Das ist neu bei „Wir von hier“

Sternstunde

Adventsangebote im Lieper Winkel

„Menschlichkeit, Nächstenliebe, Fürsorge, Zusammenhalt“, diese Werte verbindet Vera Bäßmann mit der Vorweihnachtszeit. Weil diese wichtigen gesellschaftlichen Werte, in turbulenten Zeiten schnell vergessen sind, hat die engagierte Gemeindepädagogin sich für die Adventszeit ein besonderes Projekt überlegt, mit dem sie Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter und ihre Familien anspricht.
„Das Projekt besteht aus drei Teilen, die alle den gleichen Schwerpunkt haben“, berichtet Bäßmann. Der erste Teil ist ein thematisch passendes Puppenspiel für kleinere Kinder. Nach einem Auftakt in der Lieper Kirche, wurde das Stück in drei Kindergärten aufgeführt.
Am 6. Dezember verteilte dann der Nikolaus Geschenke in Kindergärten und beim Nikolausfest in Zirchow. Der Bischof Nikolaus steht für Nächstenliebe und Fürsorge. Im Vorfeld des Besuchs hat Vera Bäßmann die Kinder auf den Besuch vorbereitet und sie mit der Geschichte des Nikolaus und dem Thema Mitmenschlichkeit vertraut gemacht. Alle Aktivitäten rund um den Besuch des Nikolaus bilden den zweiten Teil des Projekts.
Den Höhepunkt des Projekts und gleichzeitig den dritten Teil der Sternstunde bildete ein Weihnachtsmusical, das mit 15 Kindern im Grundschulalter einstudiert und in der Usedomer Kirche aufgeführt wurde. Thematisch dreht sich auch das Musical um die Themen Menschlichkeit, Nächstenliebe, Fürsorge, Zusammenhalt, in der musikalischen Umsetzung wurden die jungen Sänger*innen von einem professionellen Musiker unterstützt.
Vera Bäßmann ist sich sicher, dass sie nicht nur den teilnehmenden Kindern und ihren Familien ganz besondere Sternstunden ermöglicht hat, sondern, dass sie mit den verschiedenen Angeboten auch einen Beitrag geleistet hat zu einem friedlichen und guten gesellschaftlichen Zusammenleben.

Es ist mir nicht egal

Medienprojekt der Janusz-Korczak Schule in der JBS Golm erfolgreich beendet

Am Freitagvormittag, kurz vor dem Start in die Mini-Ferien, präsentierten Schülerinnen und Schüler der sechsten, siebten und achten Klasse aus der Janusz-Korczak Schule Wolgast, Nebenstelle Usedom die Ergebnisse einer besonderen Projektwoche. Gemeinsam mit drei Mitgliedern des polnisch-deutschen Kunszt Kollektivs hatten sie eine Woche lang recherchiert, Collagen erstellt, Drehbücher geschrieben, Kulissen gebaut, Videos gedreht und geschnitten.
Entstanden ist eine Nachrichtensendung mit dem Titel „Es ist mir nicht egal“, außerdem Werbung zum Thema Hygiene und ein Wetterbericht. Nachrichten und auch Fake News beschäftigen die jungen Menschen nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine. Der Angriff im Februar hat das Interesse an zuverlässigen Informationen über politische und wirtschaftliche Zusammenhänge aber sicherlich verstärkt. Entsprechend groß war die Motivation, sich auch in der Projektwoche hiermit zu beschäftigen.
Sozialarbeiterin Andrea Huld vom CJD hat das Projekt organisiert und ist begeistert über das Ergebnis und die Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und Schüler*innen. „Die Jugendlichen waren die ganze Zeit so engagiert bei der Sache, dass ich mich oft gefragt habe, warum wir überhaupt da sind“, berichtet Huld.
Besonders war in diesem Jahr, dass die Jugendlichen von Donnerstag auf Freitag in der Jugendbildungsstätte Golm übernachtet haben. So war nicht nur Zeit für einen weiteren Workshop am Donnerstagnachmittag, sondern auch für ein gemeinsames Grillen am Abend. Eine tolle Erfahrung für alle, die dabei waren. „Ohne die JBS, die Leute vom Kunszt Kollektiv und die Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie wäre das alles gar nicht möglich gewesen. Da bin ich wirklich sehr dankbar“, sagt Andrea Huld, auch im Namen der Schüler*innen.
Alle Beteiligten freuen sich schon auf das nächste gemeinsame Projekt. Ideen sind in der gemeinsamen Woche viele entstanden.

Freizeit gemeinsam gestalten

Schule am Stettiner Haff bietet seit einigen Wochen vielfältiges Freizeitprogramm an

Yoga, Fußball, Theater, Vorlesen, Trommeln, Bogenschießen, Sportspiele und Künstlerisches, wie Töpfern und Aquarellmalerei. Die Angebote, an denen alle Schüler*innen der Schule am Stettiner Haff seit September teilnehmen können, sind vielfältig. Für viele der 7- bis 18-Jährigen bietet sich durch die außerschulischen Angebote, die immer montags bis donnerstags nach dem Unterricht stattfinden, endlich die Möglichkeit ein Hobby zu haben und gemeinsam mit anderen Freizeit zu verbringen.
Die meisten der Schüler*innen der Schule am Stettiner Haff fahren vor und nach dem Unterricht 1,5 Stunden Taxi und schaffen es daher nicht an ihren Wohnorten Hobbys auszuüben. Der Wunsch nach sportlichen und kreativen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung war aber da und so haben die Schüler*innen zusammen mit Schulsozialarbeiterin Michaela Blum das Projekt „Fun Factory“ auf die Beine gestellt. Nun können sie aus unterschiedlichen Angebote auswählen und neue Hobbys kennenlernen.
Schulsozialarbeiterin Michaela Blum und das Kollegium der Schule am Stettiner Haff wissen, wie wertvoll diese gemeinsamen Erlebnisse für die Schüler*innen sind: Sie machen positive Erfahrungen mit ihren Mitschüler*innen und bauen neue Freundschaften auf. Außerdem wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und Suchterkrankungen und Einsamkeit entgegengewirkt.
Die meisten der Freizeitangebote führen die Kolleg*innen selbst durch, für die Theatergruppe und das Angebot Bogenschießen haben sie sich Verstärkung in ihr Team geholt. Das Theaterangebot macht eine Frau, die seit 6 Jahren auf der Insel lebt und die ursprünglich aus der Ukraine stammt. Sie hatte in der Ukraine ein eigenes Theaterstudio, das sie leider verlassen musste. Jetzt freut sie sich über die Möglichkeit, auf der Insel wieder Theater mit jungen Menschen machen zu können.

Impressionen des Inselsüdens

Ideenwerkstatt „Ma kieken“ endet mit Ausstellung in Rankwitz

An vier Wochenenden im August und September haben Bewohner*innen des südlichen Teils der Insel Usedom an Ideenwerkstätten teilgenommen. Es wurden Geschichten und Anekdoten erzählt und damit künstlerisch weitergearbeitet. Derzeit entsteht eine Ausstellung, die zum Erntedankfest am 2. Oktober im Heimathof in Rankwitz zu sehen sein wird.
„Es sind viele spannende Bilder entstanden“, sagt Claudia Benter, die die Ideenwerkstätten organisiert und begleitet hat. „Am Anfang steht jedes Mal ein Gesprächscafé. Das ist eine lockere Runde, meistens sitzt man zu zweit zusammen. Kärtchen mit anregenden Fragen laden dazu ein, Gedanken über das Thema „Orte“ auszutauschen. Es geht dabei nicht darum, alles zu beantworten. Man spricht einfach über die Fragen, zu denen einem Antworten oder Geschichten einfallen. Während eine Person erzählt, hört die andere zu und macht sich Notizen, später wird gewechselt“, so Benter weiter. Themen des Gesprächscafés waren unter anderem „Orte des Lebens“, „Orte der Inspiration“ und „Orte der Kindheit“. Über das bessere gegenseitige Kennenlernen hinaus, fanden alle Teilnehmenden durch das Gesprächscafé zu Themen und Geschichten, mit denen sie dann weitergearbeitet haben.
Im Anschluss hat Claudia Benter Materialien vorgestellt, die die Teilnehmenden dazu nutzten, aus ihren Ideen und Themen Bilder entstehen zu lassen. Neben verschiedenen Stiften waren auch Acrylfarbe, Aquarellfarbe, Öl-, und Pastellkreide sowie Material für Collagen vorhanden. Alles konnte ausprobiert werden. „Menschen greifen meist intuitiv zu einem bestimmten Material, das sie anspricht. Oft inspirieren sich die Teilnehmenden jedoch auch gegenseitig in der Material- oder Motivwahl und lernen so Neues kennen“, berichtet Benter von ihren Erfahrungen. Zum Abschluss der Ideenwerkstätten „Ma kieken“ lud Claudia Benter zu einer Textwerkstatt ein, in der die Impressionen aus Gesprächscafé und entstandenen Bildern in Form von kurzen Texten oder Gedichten festgehalten wurden.
Für die Abschlussausstellung wählen die Teilnehmenden der Ideenwerkstätten aus ihren Bildern diejenigen aus, die sie präsentieren möchten. Die Details der Ausstellung werden gemeinsam besprochen. Sie findet im Rahmen des Erntedankfestes im Heimathof in Rankwitz statt. Weitere Informationen dazu gibt es beim Heimatverein Lieper Winkel.
Das Projekt „Ma kieken“ wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie auf der Insel Usedom. Ob Theaterstück, Diskussionsrunde, Ausstellung oder Straßen- fest: Wer Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich melden, bekommt Beratung und finanzielle Unterstützung.

Was möchten Sie über Ihre Insel erzählen?

Ideenwerkstatt Rankwitz, Morgenitz, Zirchow und Usedom

Im August und September finden in vier verschiedenen Orten unter dem Titel „Ma kieken“ Ideen- werkstätten statt. Orte, die im Alltag der Mitmachenden eine Rolle spielen, werden kreativ erforscht, mit Alltagsgeschichten und Erinnerungen wird kreativ gearbeitet. Alle Erwachsenen, die auf der Insel leben, sind herzlich zum Mitmachen eingeladen. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.
Viele Orte unseres Alltags sind mit Geschichten und persönlichen Erinnerungen verbunden“, berichtet Claudia Benter, die die Ideenwerkstätten organisiert und begleitet. Sie lädt alle Teil- nehmer*innen dazu ein, persönliche Erinnerungsstücke, Fotos und Anekdoten zu den Terminen mitzubringen. „Kleine Gegenstände oder einzelne Schnappschüsse, die auf den ersten Blick unbe- deutend erscheinen, sind oft mit spannenden Geschichten verknüpft. Man muss sich nur die Zeit nehmen, diese Geschichten zu erzählen“, so Benter, die schon auf Erinnerungen und Geschichten freut. Sie betont erneut, dass Vorkenntnisse nicht erforderlich sind und auch wer kein passendes Erinnerungsstück oder Foto mitbringen kann, ist ebenfalls herzlich eingeladen mitzumachen.
Die Ergebnisse der Ideenwerkstatt können zum Erntedankfest am 02.10.22 im Heimathof Lieper Winkel in einer Gemeinschaftsausstellung präsentiert werden. Eine Teilnahme an „Ma kieken“ ist auch ohne Beteiligung an der Ausstellung möglich.
Wer sich mit anderen austauschen, Neues entdecken und kreativ sein möchte ist herzlich einge- laden. Eine Anmeldung per E-Mail ist möglich unter ma-kieken@posteo.de, es ist aber genauso gut möglich spontan zu einem der Termine zu kommen. Die Ideenwerkstätten finden immer an Samsta- gen und Sonntagen, jeweils von 10 bis 15 Uhr statt: am 13./14.08 in Rankwitz, Heimathof Lieper Winkel (Dorfstraße 1), am 27./28.08 in Morgenitz (Pfarrhaus, Töpferstraße 37), am 03./04.09 in Zirchow (Pfarrscheune, Hauptstraße 6) und am 17./18.09 in Usedom (Pfarrhaus, Markt 20).
Das Projekt „Ma kieken“ wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie auf der Insel Usedom. Ob Theaterstück, Diskussionsrunde, Ausstellung oder Straßen- fest: Wer Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich melden, bekommt Beratung und finanzielle Unterstützung.

Gemeinsam Programm gestaltet

Projektwoche in der evangelischen Schule endet mit Schulfest

Am 25. Juni fand das Schulfest der evangelischen Schule in Benz statt. Schüler*innen, der Hausmeister und Eltern hatten den Schulhof gemeinsam bunt geschmückt und freuten sich kurz vor den Sommerferien über ein buntes Fest und darüber, dass die evangelische Schule nach zweiundzwanzigjährigem Bestehen einen Namen bekommen hatte. “Petri-Schule” steht auf einem getöpferten Fisch, der zum Schulfest feierlich enthüllt wurde.
Gestaltet wurde das Namensschild von Lehrerinnen der Schule und Daniel Graf, der nicht nur freischaffender Künstler mit Keramikwerkstatt in Korswandt ist, sondern auch Mitglied des Fördervereins der Petri-Schule. „Der Fisch wurde nicht zufällig ausgewählt, er ist eine Erinnerung an den Fischer Petrus“, berichtet Schulleiterin Kirsten Hertrich und weist auf die Verbindung zur Benzer St. - Petri-Kirche und dem evangelischen Kinderhaus Himmelschlüsselchen hin.
Das Schulfest im Juni war über das gesamte Schuljahr vorbereitet worden. Wochenlang hatten sich die Benzer Schüler*innen auf die Projektwoche vor dem Schulfest gefreut, in der sie an verschiedenen kreativen Angeboten teilnahmen, nicht im Klassenverband, sondern in Arbeitsgruppen, die sich nach Interessen zusammenfanden. Zum Schulfest gab es in einem Raum eine Ausstellung der gebastelten, geformten und gezeichneten Dinge, die Lernvideos der Filmgruppe von Rudi Freundorfert wurden vorgeführt und die Theatergruppe, geleitet von Theaterpädagogin Kirsten Mohri, zeigte im Gottesdienst das Stück „Ein Geheimnis“.
„Das Theaterstück haben die Kinder verfasst, eingeübt und gestaltet“, berichtet Schulleiterin Hertrich, „Inhaltlich geht es um ein altes Schloss, das Schulgebäude werden soll. Dort treffen Schulkinder und Geisterkinder aufeinander und es kommt erst einmal zu Streitigkeiten. Am Ende finden sie zueinander und alle Kinder lernen gemeinsam im neuen Schulgebäude“.
Auch die Eltern haben am Schulfest mitgewirkt. Der leckere selbstgebackene Kuchen und die tatkräftige Unterstützung der Kinder bei ihren Programmpunkten bleiben sicherlich lange in Erinnerung.
Das Projekt “Toleranz öffnet Türen”, wurde u.a. ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie auf der Insel Usedom. Ob Schulfest, Straßenfest, Diskussionsrunde, Ferienlager oder Filmabend: Wer selbst Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich dort melden, bekommt Beratung und finanzielle Unterstützung.

Toleranz öffnet Türen

Projektwoche und Schulfest in der Evangelischen Grundschule Benz
Vom 20. bis zum 24. Juni erleben die Schüler*innen der Evangelischen Schule in Benz eine besondere Schulwoche. Statt im normalen Unterricht zu sitzen, drehen sie Filme, spielen Theater, töpfern, malen, gestalten ein Namensschild für die Schule und sind auf verschiedene Weise kreativ und aktiv. Die Ergebnisse der Projektwoche sind dann beim großen Schulfest am 24. Juni zu sehen und zu erleben.
„Wir möchten einen gemeinsamen Höhenpunkt für die Kinder im Schuljahr schaffen, besonders jetzt nach der schwierigen Zeit, die geprägt war von Quarantäne, Isolation und Homeschooling“, berichtet Schulleiterin Kirsten Hertrich. Einen Anlass für das Schulfest und die vorbereitende Projektwoche gibt es außerdem: Die Schule erhält einen Namen und heißt nun offiziell Evangelische Schule „St. Petri“. Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern freuen sich gemeinsam mit weiteren Interessierten und Unterstützer*innen zu diesem Anlass zusammenzukommen und zu feiern.
Kirsten Hertrich beobachtet bei ihren Schüler*innen aber nicht nur große Vorfreude auf das Fest. „Manchmal kommt es zu heißen Diskussionen über die Projektangebote. Die Schüler dürfen selbst wählen, woran sie teilnehmen“, berichtet die Pädagogin. Zur Auswahl stehen ein Film- und ein Theaterprojekt sowie weitere Angebote aus den Bereichen Kreativität, Bewegung und Sport.
Inhaltlich geht es in allen Projekten um Gemeinsamkeiten und Zusammenhalt. Nach zwei herausfordernden Jahren ist soziales Miteinander nicht mehr selbstverständlich. Meinungsverschiedenheiten werden zunehmend aggressiv gelöst. Hier setzt das Kollegium der Grundschule mit der Projektwoche an und hat sich eine Theaterpädagogin und einen Filmemacher zur Unterstützung dazu geholt. Kirsten Hertrich wünscht allen Beteiligten „Spaß, Freude und erfolgreiches Lernen auf andere Art“. Und dass die Projekte das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Aus diesem Grund ist es ihr auch wichtig, dass die Schüler*innen in der Projektwoche nicht in ihren Klassenverbänden bleiben, sondern dass alle sechs Jahrgangsstufen zusammen arbeiten.
Das Projekt Toleranz öffnet Türen, wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie auf der Insel Usedom. Wer selbst Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich dort melden, bekommt Beratung und finanzielle Unterstützung.

Motivation statt Verdrossenheit

Stiftung Bildungscampus Mecklenburg-Vorpommern© plant große Veranstaltung im Herbst

„Es geht nicht um mich, es geht immer um die anderen. Stellt Euch den Spirit in der Welt vor, wenn jede*r so denken würde“, so lautet einer der Grundsätze von Bildungscampus MV. Die Macher*in- nen bringen Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen zusammen und sensibilisieren für gesellschaftliche und ökologische Themen, zum Beispiel im Rahmen von Projektmanagement-Workshops und bei der jährlichen Diskussionsveranstaltung „Let's talk“. Wichtig, um die vielen verschiedenen Projekte ehrenamtlich durchführen zu können, sind Kenntnisse im Projektmanagement. Jugendliche für diesen Aufgabenbereich fit zu machen, ist deswegen schon immer Herzstück der Aktivitäten des Bildungscampus. Erwachsene Mentoren bieten regelmäßig Coaching-Seminare für junge Menschen an, etwa zu Themen wie Motivation, Konfliktlösung oder Teamwork. Die jugendlichen Teilnehmer*innen haben dann die Möglichkeit, die Theorie aus den Seminaren in der Praxis auszuprobieren, und zwar durch das Organisieren einer Veranstaltung, etwa zum Thema Klima. „Mit dem Wort Klima meinen wir immer das ökologische UND das soziale Klima. Wir möchten offen für beide Bereiche sein und in der Region auch um Sensibilität für die Einheit von Mensch und Umwelt werben“, sagt Petra Schönhöfer, ehrenamtliche Medienbeauftragte der Stiftung Bildungscampus Mecklenburg-Vorpommern©.
In den ersten beiden Projektjahren war der Bildungscampus unter dem Titel „Das Usedom Projekt“ bekannt, über Bildungscampus MV werden mittlerweile auch über die Insel hinaus (junge) Menschen angesprochen, zum Beispiel in Rostock oder Schwerin. Einige Neuerungen hat es in diesem Jahr bereits gegeben: In der Greifswalder Kuhstraße konnte ein Ladenlokal bezogen werden. Mit „Kuh & Kunst“ bietet Bildungscampus MV darin beispielsweise Regalfächer an, in denen unbekannte Künstler*innen aus der Region ihre Produkte verkaufen können. Das Projekt „Die Weltverbesserer“ der Klasse 10A des Runge-Gymnasiums Wolgast wurde in den letzten Monaten durch das Team von Bildungscampus MV unterstützt und hat für das selbst entwickelte Konzept FLuT schon Preise gewonnen. Das Bildungskonzept soll zur Vermittlung von Alltagskompetenzen dienen und Schüler*innen das näher bringen, was sonst nicht gelehrt wird, zum Beispiel „Büro-, Schreibtisch- und Aktenmanagement“, „Selbstmanagement und eigene Gesundheit“ und „Zeitmanagement“.
Ungefähr einmal jährlich finden die Klimatage statt. Hier haben die jugendlichen Macher*innen die Möglichkeit, auf einer großen Bühne von ihren Projekten zu berichten. Zum „Let's talk“ werden zusätzlich inspirierende Personen eingeladen. In den letzten Jahren standen zum Beispiel Alea Horst, Frank Schweikert, Heinz Rudolf Kunze, Carola Rackete, Arno Zillmer und Herbert Schäfe auf der Bühne auf Usedom. Noch steht nicht fest, wer in diesem Herbst dabei sein wird. Sobald Termine, Veranstaltungsort und Gäste feststehen, werden sie auf der Seite von Bildungscampus M-V veröffentlicht: https://www.bildungscampus-mv.de/
Die Projekte Klimatage und Let's talk 2022 werden ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie auf der Insel Usedom. Wer selbst Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich dort melden, bekommt Beratung und finanzielle Unterstützung.

Ma kieken!

Geschichten, Begegnungen und Austausch im Inselsüden
Wo fühle ich mich zu Hause? Wo finde ich Ruhe? Wo Austausch? Welchen Einfluss habe ich auf meine Umgebung? Wo und wie begegne ich Nachbarn, Freunden oder Kollegen? Wie prägt mich meine Heimat? Auf diese und andere Fragen will ein neues Angebot Antworten suchen und finden.
„Alle interessierten Erwachsenen sind eingeladen mitzumachen, sich miteinander auszutauschen und kreative Antworten auf diese Fragen zu finden“, sagt Claudia Benter, die das Projekt organisiert, das im Sommer an verschiedenen Orten auf der Insel stattfinden soll. Geplant sind derzeit Usedom Stadt, Rankwitz, Stolpe und Mellenthin/Morgenitz. Die Organisatorin hat bereits Kontakt zu Heimatvereinen und anderen engagierten Gruppen aufgenommen, jetzt sucht sie nach Bürgerinnen und Bürgern, die mitmachen.
„Die Workshops finden zwischen Juli und September an den genannten Orten statt, jeweils an einem Wochenende. Wenn sich Interessierte aus anderen Gemeinden oder Dörfern finden, weite ich das Angebot gerne aus, da bin ich ganz flexibel“, erklärt Benter. Wo und wann die Workshops genau stattfinden, legt sie in den nächsten Wochen zusammen mit ihren Mitstreitern fest.
Alle, die ma kieken wollen, die Interesse haben mitzumachen, sich mit anderen auszutauschen, Neues zu entdecken und kreativ zu werden sind eingeladen sich per E-Mail zu melden: ma-kieken@posteo.de, weitere Informationen folgen.
Das Projekt „Ma kieken“ wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie auf der Insel Usedom. Ob Theaterstück, Diskussionsrunde, Ausstellung oder Straßenfest: Wer Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich melden, bekommt Beratung und finanzielle Unterstützung.

Mein Körper gehört mir!

Theaterpädagogisches Präventionsprogramm in der Grundschule Stadt Usedom
An drei aufeinanderfolgenden Dienstagen nehmen die Schüler*innen der dritten und vierten Klasse der Grundschule in Usedom an einem besonderen Unterricht teil: Zwei Schauspieler*innen aus der theaterpädagogischen werkstatt sind zu Gast und verwandeln die Turnhalle der Schule in ein kleines Theater. Wer jetzt an 45 Minuten still sitzen, leise sein und zuschauen denkt, liegt falsch: Die Schauspieler*innen spielen kleine Szenen und kommen dann mit den Kindern über das Gesehene ins Gespräch. „Das sind Szenen aus dem Alltag der Kinder“, berichtet Schulsozialarbeiterin Evelin Sachs, die schon seit Jahren Präventionsarbeit in Usedom unterstützt. An jedem der drei Dienstage sind andere Szenen zu sehen, „Im Anschluss an die Szenen wird dann über das eigene Ja-Gefühl bzw. das eigene Nein-Gefühl gesprochen, also über die Grenzen der Kinder“, so Sachs weiter. Im ersten Teil des Programms geht es um die Begriffe Nein-Gefühl und Ja-Gefühl. Alle Kinder können Beispiele für eigene Ja- und Nein-Gefühle nennen, also sagen, was sie schön finden und auch, was ihnen nicht gefällt.
Viele Szenen behandeln Grenzüberschreitungen, den Theaterpädagog*innen ist es deswegen besonders wichtig, dass sie mit den Kindern gemeinsam singen, sich erst einmal vorstellen, bevor sie in die verschiedenen Rollen schlüpfen und dass nach jeder Szene ein Gespräch entsteht. „Wie fühlt sich der Junge jetzt gerade? Was hättet ihr gemacht?“ sind Fragen, die gestellt werden. Die Kinder werden so angeregt, mitzudenken, mitzufühlen und mitzureden.
Ziel des Projektes ist Kindern im Grundschulalter zu zeigen, was sie tun können, wenn jemand ihre körperlichen Grenzen überschreitet und wo sie Hilfe bekommen können. Die Kinder gehen nicht nur mit neuen Eindrücken, sondern auch mit einer Telefonnummer nach Hause, unter der sie Menschen erreichen können, die zuhören, wenn sie von Grenzüberschreitungen erzählen wollen und die weiterhelfen können. Die Nummer gegen Kummer: 116 111.
Selbstverständlich ist nach 45 Minuten noch nicht alles gesagt über das wichtige Thema, deswegen besucht jede Klasse drei aufeinander aufbauenden Teile. Im Unterricht wird weiter über die eigenen Grenzen und die Möglichkeit sich Hilfe zu holen gesprochen. Denn, dass sie Besitzansprüche auf ihren eigenen Körper haben, wird Kindern leider nur selten beigebracht.
Weiterführende Informationen zur Theaterpädagogischen Werkstatt: https://www.tpwerkstatt.de
Ermöglicht wurde das theaterpädagogische Präventionsprogramm „Mein Körper gehört mir“ durch die finanzielle Unterstützung der Partnerschaft für Demokratie. Ob Theaterstück, Diskussionsrunde, Ausstellung oder Straßenfest: Wer Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, bekommt bei der Partnerschaft für Demokratie Beratung und finanzielle Unterstützung.

„Aus der Krise viel gemacht“ - Theaterspiel besucht vier Schulen auf Usedom

Eigentlich wollte Beate Albrecht mit theaterspiel, ihrem Team professioneller Schauspieler*innen, bereits 2021 wieder auf Usedom sein: „Wir machen jedes Jahr eine Tour, sind eine knappe Woche auf der Insel, spielen jeden Tag an Schulen und machen Workshops mit den Schülern“, berichtet Albrecht, die seit 2013 regelmäßig in den Nordosten kommt. Im letzten Jahr kam dann aber alles anders, Pandemie-bedingt mussten die Auftritte mehrmals verschoben werden, es gab kurzfristige Absagen und Umplanungen.
Dass ihre Tour ausfällt, wollte die engagierte Theatermacherin aber nicht akzeptieren und so holte sie René Lenz von der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie mit ins Boot. Plötzlich ging alles schnell: „Durch das tolle Netzwerk und die persönliche Ansprache sind einige neue Schulen dazu gekommen und wir konnten die Tour im Januar 2022 endlich machen“, sagt Beate Albrecht. Theatermacher*innen, Schulen und weitere Kooperationspartner schauten sich die Corona-Auflagen an und überlegten gemeinsam, was in dieser „Krise“ möglich ist. Beate Albrecht und ihr Team freuen sich sehr über die Unterstützung und darüber, dass sie eines der ersten Theater waren, die in diesem Jahr, trotz Pandemie, schon wieder spielen konnten. Noch deutlicher als in den Vorjahren sei auch zu spüren gewesen, wie sehr sich die Schüler*innen auf die Gäste gefreut haben. Überall haben die jungen Theaterbesucher*innen beim Auf- und Abbau mitgeholfen, während der Stücke mitgefiebert und in den Nachgesprächen engagiert diskutiert.
Knapp 500 Schüler*innen haben im Januar entweder das Stück Philotes - Spiel um Freundschaft oder Mutig miese Monster meucheln gesehen. In der Evangelischen Schule in Benz und dem CJD Zinnowitz konnten die Schüler*innen außerdem in Workshops selbst das Theater spielen ausprobieren und sich so noch intensiver mit den Themen der Stücke beschäftigen.
Philotes - Spiel um Freundschaft ist ein Theaterstück rund um die digitale Welt, in der Emmy, die Hauptfigur des Stückes, völlig abtaucht. Ihre Freund*innen stellen sich die Frage, ob und wie die Freundschaft gerettet werden kann. Ein aktuelles Thema, das viele Jugendliche kennen.
Mutig miese Monster meucheln richtet sich an jüngere Schüler*innen. Im Stück schafft Merle es ihre Angst zu überwinden und mit Tante Thea in den Keller zu steigen, um Monster zu besiegen. Dort fanden sie vieles, zwar keine Monster, aber die Erkenntnis, dass man sich Angst schnell einbilden kann. Im Gespräch nach der Vorstellung ging es um Angstmacher und Mutmacher und welche Abenteuer die Kinder trotz und mit ihrer Angst erlebt haben.

Ob Theaterstück, Diskussionsrunde, Ausstellung oder Straßenfest: Wer Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, bekommt bei der Partnerschaft für Demokratie Unterstützung.


Jetzt Antrag stellen

Partnerschaft für Demokratie unterstützt auch 2022 demokratiefördernde Projekte
Ferienangebote für Kinder und Jugendliche, Digitalisierung der Gemeindearbeit, Kunst-, Film-, Musik- und Theaterprojekte: Im letzten Jahr haben verschiedene Vereine, Schulen und Kirchengemeinden Projektförderung durch die lokale Partnerschaft für Demokratie erhalten. Auch im neuen Jahr werden Veranstaltungen, die Austausch und Beteiligung fördern, unterstützt.
Die Partnerschaft für Demokratie „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel!“ ist eine von über 300 Partnerschaften im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Ihr Ziel ist es, ziviles Engagement und demokratisches Miteinander vor Ort zu unterstützen.
Sicherlich ist jedem schon einmal aufgefallen, wo das Zusammenleben verbessert werden könnte, an welchen Stellen Austausch, gemeinsame Aktivitäten oder Informationen fehlen. Wer daraus eine Idee für ein konkretes Projekt entwickeln kann, hat die ersten und wichtigsten Schritte schon gemacht.
Ein Projekt kann im Prinzip alles sein: Feste, Projektwochen, Diskussionsabende, Theaterstücke, Vorträge. „Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, wichtig ist nur, dass sich die Veranstaltung für Vielfalt und demokratisches Miteinander einsetzt“, berichtet René Lenz, der im Rahmen der Koordinierungs- und Fachstelle für die Umsetzung des Bundesprogramms auf der Insel zuständig ist.
Für den Förderantrag muss die Idee beschrieben und die Kosten kalkuliert werden. Anschließend entscheidet ein Begleitausschuss über die Förderung des Vorhabens. Wenn der zugestimmt hat, kann es eigentlich sofort mit der Umsetzung des Projektes losgehen. Alle Beteiligten versuchen den bürokratischen Aufwand gering zu halten und die Vereine, die mitmachen, tatkräftig zu unterstützen. Im Begleitausschuss treffen sich engagierte Bürger*innen und Vertreter*innen des Amtes Usedom Süd, entscheiden über die eingereichten Anträge und setzen sich für ein gutes, demokratisches Zusammenleben vor Ort ein.

Wer Ideen für demokratiefördernde Projekte hat, kann sich an René Lenz wenden und bekommt Unterstützung und Beratung.

Viel Schönes entdeckt

Projekt "Meine Insel" im Usedomer Süden
„Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen in unserer Region in einer Art Resignation verfallen sind und denken, dass eh nichts passiert oder dass die da oben eh machen, was sie wollen“, sagt Gemeindepädagogin Vera Bäßmann. Sie hat außerdem bemerkt, dass sich viele Menschen mit ihren Sorgen und Nöten kaum wahrgenommen fühlen und den Blick für die Schönheit und Möglichkeiten der Insel verlieren. Dabei geht es Bäßmann nicht nur um die Natur, sondern auch die Schönheit und Möglichkeiten, die in jeder Person schlummern, die in der Gemeinschaft mit anderen verwirklicht werden können.
Im November waren dann Jugendliche und Erwachsene eingeladen einen Tag lang, in Begleitung der Kunsttherapeutin Claudia Benter, auf die Suche zu gehen. Unter dem Motto „Meine Insel- (Wahl-)Heimat bestaunen“ ging es um die: Was tut uns gut? Wo fühlen wir uns wohl? Dazu entstanden Bilder. Acrylmalerei, Collagen oder Zeichnungen mit Ölfarben: Das Material konnte frei gewählt werden. Zu einigen der Bilder haben die Teilnehmer:innen zudem noch Texte verfasst. Alle, die dabei waren, haben sich am Ende der gemeinsam verbrachten Zeit die Arbeitsergebnisse gegenseitig vorgestellt. Die Idee und die Fragestellung hat Vera Bäßmann mitgenommen in die Gemeindearbeit und weitere Jugendliche gebeten, ebenfalls ihre Gedanken und Gefühle festzuhalten, „es ging dabei immer darum, dass wir etwas Schönes zusammen machen und uns ausdrücken“, so die Gemeindepädagogin.
Nun arbeitet Claudia Benter mit den Bildern weiter. Es sollen gedruckte Erinnerungsstücke entstehen, die alle, die dabei waren, nicht nur das Kreativprojekt ins Gedächtnis rufen, sondern auch immer wieder daran erinnern, wie schön und vielfältig das Leben auf der Insel ist und wie viel Schönes sie selbst erschaffen können.
Unterstützt wurde das Projekt "Meine Insel" durch die lokale Partnerschaft für Demokratie. Wer Ideen für ähnliche demokratiefördernde Projekte hat, kann sich an die Partnerschaft für Demokratie wenden und bekommt dort Unterstützung und Beratung. Auch 2022 wird es im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie Projektförderung und Beratung geben.

Reise ins Blaubeerland

Schüler:innen der Janusz-Korczak Schule entwickeln und drehen Filme

Eine aufregende Woche endete am 29. Oktober mit drei Filmpremieren und einer Pressekonferenz. Die Schülerinnen und Schüler der sechsten und siebten Klasse aus der Janusz-Korczak Schule Wolgast, Nebenstelle Usedom, hatten während einer Projektwoche die Drehbücher für drei kurze Filme entwickelt und dann die Filme gedreht. Zum Abschluss beantworteten sie die Fragen der Lehrkräfte und Betreuerinnen.
Sozialarbeiterin Andrea Huld vom CJD hatte das Projekt im Rahmen ihrer Präventionsarbeit im Inselsüden organisiert. Unterstützt wurde sie dabei nicht nur vom Kollegium der Korczak Schule, sondern auch von Edyta, Alexander und Michal - Künstler:innen und Mitglieder des polnisch-deutschen Kunszt Kollektivs.
Andrea Huld blickt gerne auf die 5 intensiven Tage in der Jugendbildungsstätte Golm zurück: „Ich bin begeistert wie aktiv und wie kreativ die Schüler in dem Projekt wurden“, berichtet sie, „wir sind wirklich immer wieder erstaunt wie die Künstler es schaffen wirklich alle Schüler einzubinden“.
Aktiv wurden die Jugendlichen zum Beispiel, als sie zusammen mit den Mitgliedern des Kunszt Kollektivs die Ideen für drei Filme entwickelten, Kulissen für einen Stop-Motion-Film bauten und selbst als Schauspieler:innen auf der Bühne standen. In allen Filme geht es um Integration, Vorurteile und darum, dass es sich lohnt einen zweiten Blick zu wagen statt andere und anderes gleich in Schubladen zu stecken.
Alle Beteiligten, Schüler:innen, Pädagog:innen und die Künstler:innen des Kunszt Kollektivs würden sich freuen, wenn ein ähnliches Projekt bald wieder stattfinden könnte. Ideen gibt es genug.

Etwas ganz anderes als Unterricht
Siebte und Achte Klassen machen Projekt zu Diversität

Die Woche vom 13. bis zum 17. September war eine besondere für die Schüler*innen der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom in Ahlbeck. Nach langem Warten konnten endlich wieder Klassenfahrten und Projekte stattfinden. Alles, was kein normaler Unterricht ist, musste pandemiebedingt lange ausgesetzt werden und wird nun erst langsam nachgeholt.
Für zwei siebte und eine achte Klasse stand in dieser Projektwoche keine Klassenfahrt, sondern ein besonderer Projekttag auf dem Programm. Unterstützt durch externe Trainer*innen setzten sich die Jugendlichen mit der eigenen Identität auseinander und lernten über Akzeptanz und Toleranz. „Mit diesem Projekt wollen wir Ausgrenzung entgegenwirken“, berichtet Schulsozialarbeiterin Ina Wernitz, die den Kurs organisiert hat und insgesamt zufrieden auf das Projekt zurückblickt. Einige besondere Schwierigkeiten beobachtete sie jedoch in diesem Jahr: „Die Corona-Pandemie hat die Gruppendynamik auf jeden Fall beeinflusst. Die Jugendlichen haben nur noch wenig Gruppengefühl, viel weniger als die Gruppen in den Vorjahren.“ Eine weitere Herausforderung ist, dass die neuen siebten Klassen nach den Sommerferien nur wenig Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen hatten. Sich auf ein solches Projekt einlassen fällt schwerer, wenn man sich noch nicht so gut kennt.
Ein Diversitätstraining läuft ganz anders ab als normaler Unterricht: Statt von Lehrkräften, wird der Tag von Trainer*innen durchgeführt, die die Klasse nicht kennen und die interaktive, neue Lehrmethoden mitbringen. „Außerdem sitzen die Jugendlichen während des Projekts nicht in ihrem Klassenraum, sondern in unserer Aula in einem Stuhlkreis“, sagt Ina Wernitz. Die Trainer*innen leiten dann altersgemäße Übungen an, die den Gruppenzusammenhalt stärken und so Ausgrenzung langfristig verhindern sollen. Das ist wichtig für die Europäische Gesamtschule, in der deutsche und polnische Schüler*innen ganz selbstverständlich gemeinsam lernen.
Unterstützt wurde das Projekt Diversität durch die lokale Partnerschaft für Demokratie. Wer Ideen für ähnliche demokratiefördernde Projekte hat, kann sich an die Partnerschaft für Demokratie wenden und bekommt dort Unterstützung und Beratung.

Neues aus der Usedomer Partnerschaft für Demokratie: Usedomer Jugendgremium etabliert sich – jugendliche Mitstreiterinnen und Mitstreiter willkommen

Die Mitglieder des Jugendgremiums der Insel Usedom sind in diesem Jahr vielfältig tätig gewesen, um jugendspezifische Interessen auf der Insel zu vertreten und eigene Projektideen zu verwirklichen.
Im Zuge der Klimastreik-Bewegung setzten sie sich für den Klimaschutz ein und organisierten eine eigene „Fridays for Future“-Demonstration, die öffentlichkeitswirksam, mit Ansagen über das hierfür erworbene Megaphon, die Ahlbecker Promenade entlang zog. Ein dauerhaft großes Thema war und ist die unzureichende Mobilität: es gäbe unzählige gesperrte Straßen, die Schulen müssen sich mittlerweile nach den Ankunftszeiten der Busse richten und es sei teilweise schwer, zu Treffen in andere Ortschaften zu kommen. Eine Idee der Jugendlichen sei es demnach zu versuchen, die kostenfreie Nutzung von Bus und Bahn für Jugendliche zu erwirken. Für die Weihnachtszeit, wenn auf Weihnachtsmärkten wieder sehr viel Müll durch das Wegwerfgeschirr entsteht, planen sie, auf biologisch abbaubare Geschirralternativen aufmerksam zu machen.
Die Jugendlichen haben sich neben diesen Projekten auch ganz intensiv mit dem Jugendgremium in Anklam vernetzt. Die Anklamer Jugendlichen seien stärker im politischen Bereich tätig und hätten über ihre Organisation und ihre Aktivitäten eine hohe Präsenz in Anklam. Sie erfahren zudem große Unterstützung durch Stadt. „Wir haben daher eine Kooperation mit ihnen geschlossen und hoffen, dass wir im gegenseitigen Austausch voneinander lernen – wir von den Anklamern politische Teilhabe und Transparenz und sie von uns Kreativität und das Ausloten neuer Ansätze und Möglichkeiten“, so Ina Wernitz vom Träger des Projektes, dem CJD Zinnowitz.
Ein Problem sei jedoch der regelmäßige Wegzug der älteren Jugendlichen, die sich im Jugendgremium engagieren, wenn sie Usedom dann zum Studium oder zum Beginnen einer Ausbildung verlassen. „Ich wünsche mir, dass noch mehr Jugendliche ihre Kräfte bündeln und sich gemeinsam im Jugendgremium engagieren, dass sie sich dessen bewusst werden, welche Möglichkeiten sie mit diesem Instrument haben“, motiviert Frau Wernitz die jungen Leute. Alle hätten dort die gleiche Mitsprachemöglichkeit und ein Recht auf die eigene Idee, ohne, dass diese bewertet, benotet oder von Erwachsenen kommentiert würde.
„Die Hauptsache ist, dass die Ideen von den Jugendlichen selbst kommen und die geplanten Projekte etwas mit der Region zu tun haben. Die Teilnahme ist auch nicht an eine Schule gebunden, mitmachen können beispielsweise auch Auszubildende oder bereits im Beruf stehende junge Menschen.“

Kontakt und Informationen:
Jugendliche, die sich im Jugendgremium beteiligen möchten oder Fragen zum Jugendfonds haben, können sich bei Ina Wernitz (CJD Zinnowtitz) unter Tel. 0151 40639093 melden.

Zweite Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ startet 2020 – Erneute erfolgreiche Bewerbung der Usedomer Partnerschaft für Demokratie

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ startet im kommenden Jahr in eine zweite 5-jährige, bis 2024 andauernde Förderperiode. Mit den drei Kernzielen, die Demokratie zu fördern, Vielfalt in der Gesellschaft zu gestalten und dem Extremismus vorzubeugen, werden unter anderem lokale und regionale Bündnisse in Städten, Landkreisen und kommunalen Zusammenschlüssen unterstützt, wenn sie sich vor Ort nachhaltig dafür engagieren.

Die lokale Partnerschaft für Demokratie der Insel Usedom „Wir von hier – gemeinsam für unsere Insel“ hat sich im Rahmen eines sogenannten Interessenbekundungsverfahrens ebenfalls wieder für eine Förderung beworben und bereits eine Zusage erhalten. Demnach stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dem Amt Usedom Süd Gelder für einen Aktions- und Initiativfonds zur Verfügung, aus dem konkrete Einzelmaßnahmen finanziert werden können. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Demokratiefest, eine Plakataktion oder aber auch um Lehr- und Informationsmaterialien handeln. (Quelle: www.demokratie-leben.de)

„Wir freuen uns, dass das Förderprogramm im Grunde genommen weitergeführt und nicht komplett neu aufgelegt wird. Dies hat den großen Vorteil, dass alle die Chance haben, Mittel für ihre Maßnahmen zu beantragen. Vereine, die wir im Rahmen von Projektreihen schon länger unterstützen, wie den Heimatverein Lieper Winkel e.V. mit seinem Lieper Klöneck oder den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit seinen Filmvorführungen, ebenso wie Vereine, die sich erstmalig mit einer Projektidee bei uns bewerben, wie die Arbeiterwohlfahrt mit einer Ferienaktion für Kinder. Ich kann daher nur alle Usedomerinnen und Usedomer dazu ermuntern, sich mit ihren Vorschlägen bei uns zu melden, aber auch mit Fragen oder noch nicht ganz ausgereiften Ideen. Wir freuen uns über jeden, der sich engagiert“, so René Lenz von der Koordinierungs- und Fachstelle des Programms.

„Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ – Bundesprogramm fördert Veranstaltungsreihe im Lieper Winkel

Das jährliche „Lieper Klöneck“-Programm des Heimatverein Lieper Winkel e.V. wird auch in diesem Jahr von den Menschen der Region wieder sehr gut angenommen. Der im Jahr 2013 wiedergegründete Heimatverein hat es sich zum Ziel gesetzt, das Gemeinwesen und das Miteinander in der Region zu stärken. In der Gemeinde Rankwitz organisieren so seine Mitglieder im Jahresverlauf zahlreiche Feste und Vorträge zur lokalen Geschichte und den Traditionen des „Winkels“.
„Die Besucherzahlen sprechen für sich“, freut sich Vereinsmitglied Marina Sundmacher-Tydeks. „Erst Anfang August hatten wir auf dem Heimathof wieder eine richtig wunderbare Veranstaltung, die Taschenlampennacht im Museum für Kinder. Es ist uns wichtig, unser Programm so zu planen, dass es in die regionale Kultur und die saisonbedingten Begebenheiten gut hineinpasst. Die Zahl der Kinder im Lieper Winkel ist relativ gering und so haben wir zum Beispiel beschlossen, den Kindertag im Museum auf den 6. Juli zu verschieben, so dass wir ihn für alle gestalten konnten: die Kinder, die hier leben und die, die in der Saison zu Besuch sind. Insgesamt haben sich 200 Besucher, Kinder mit ihren Eltern, an dem Fest erfreuen können.
Die Unterstützung durch das Förderprogramm sei dabei eine große Hilfe: „Wir wollen unbedingt auch junge Leute fördern und mit den Mitteln für die Werbung war es uns möglich, eine junge Designerin zu engagieren, die ebenfalls im Lieper Winkel wohnt und die nun unsere Plakate und Flyer erstellt.“
Wenn Sie auch einmal den Lieper Winkel erkunden wollten, dann nutzen Sie doch die Chance und kommen zu einer der „Lieper Klöneck“-Veranstaltungen, die auch in der 2. Jahreshälfte wieder zahlreich stattfinden. Das gesamte Jahresprogramm des Heimatvereins finden Sie online unter www.heimathof-lieper-winkel.de/seite/398210/programm-2019.html.

Freiheit, Verantwortung, Verpflichtung – Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ fördert kreatives und sportliches Sommercamp in Morgenitz

Jeweils ca. 30 Kinder und Jugendliche des Inselsüdens nahmen in der 2. und 3. Juliwoche an einer Ferienfreizeit im Morgenitzer Pfarrhaus teil. In der ersten Woche hatte das Sommercamp eine kreative Ausrichtung und in der zweiten Woche eine sportliche.
Für die Zeit wurde im Pfarrgarten ein riesengroßes Zelt aufgebaut, in dem dann jeweils die Hälfte der Teilnehmer untergebracht war, die andere Hälfte übernachtete im Pfarrhaus. Jugendliche Teamer ab 15 Jahren wurden als Kleingruppenleiter eingesetzt und je älter und erfahrener jemand war, umso mehr Verantwortung wurde ihr oder ihm überantwortet.
Die gemeinsamen Tage starteten mit einem Morgenkreis und dem anschließenden Frühstück. Im Laufe des Vormittags gab es dann kreative bzw. sportliche Angebote. Nach dem Mittagessen veranstalteten alle zusammen Geländespiele oder machten mit den Rädern Ausflüge in die Umgebung. Meistens schlossen die Tage mit Spiele- oder Märchenabenden ab und einmal gab es für jede Gruppe sogar eine aufregende Nachtwanderung.
„Langeweile kam nie auf!“ freut sich Gemeindepädagogin Vera Bäßmann, die das Projekt im Vorfeld koordiniert und vor Ort geleitet hat. „Die Kinder wollen meistens ja gar nicht groß wegfahren, sondern eher zusammen sein und sich an Prozessen beteiligen. Wir haben daher regelmäßige Rederunde durchgeführt, in denen die Kinder sagen konnten, was sie sich zum Beispiel für den nächsten Tag wünschten.“ Ziel des Projektes sei es demnach gewesen, dass die Kinder ein gemeinschaftliches und demokratisches Miteinander erleben und die Freiheit haben, ihre Sommerwoche aktiv mitzugestalten.
Beide Camps wurden maßgeblich durch die Unterstützung der „Partnerschaft für Demokratie“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ ermöglicht. Der Träger des Projektes ist der Förderverein Dorfkirchen am Lieper Winkel e. V. Es bestand keine Notwendigkeit einer Religionszugehörigkeit.

Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte (JBS) Golm: Filmreihe „Jahr100jugend“ gestartet und Musikprojekt durchgeführt

Am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, startete in der JBS Golm mit dem Film „Der Hauptmann“ die vom Volksbund organisierte Filmreihe „Jahr100jugend“. Bis Ende November werden hier internationale Filme gezeigt, die das Jahrhundert der „Extreme“ aus dem Blickwinkel von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen repräsentieren.

„Besondere Highlights werden unsere Open Air Kinoabende in Kamminke und Ahlbeck sein. Am 31.07.2019 um 21.00 Uhr zeigen wir den Film ‚Wolfskinder‘ direkt auf der Kriegsgräberstätte Golm. Das wird eine sehr stimmungsvolle und einzigartige Veranstaltung werden. Am 28.08.2019 um 21.00 Uhr zeigen wir den Film ‚Unter dem Sand‘ ebenfalls open air in Ahlbeck vor dem Kriegsgräberdenkmal zum Ersten Weltkrieg (neben der Kirche)“, berichtet Bettina Harz, pädagogische Mitarbeiterin der JBS Golm.

Kommendes Programm:
19.06.2019 Jugend ohne Gott, 26.06.2019 Lore, 02.07.2019 Utøya 22. Juli, 17.07.2019 B-Movie (open air), 31.07.2019 Wolfskinder (open air), 21.08.2019 Wir sind jung. Wir sind stark (open air), 28.08.2019 Unter dem Sand (open air), 05.09.2019 Unter dem Sand, 08.09.2019 Jugend ohne Gott, 11.10.2019 Unser letzter Sommer, 30.10.2019 Überraschungsfilm WK I, 08.11.2019 Lore, 13.11.2019 Striche ziehen
Der Eintritt ist frei und die meisten Filme sind ab 12 Jahren freigegeben, in einigen Fällen liegt die Altersfreigabe jedoch bei 16 Jahren. Weitere Informationen zur Filmreihe erhalten Sie bei der JBS Golm, Tel. +49 (0)38376 290 0,
info@jbs-golm.de, www.jbs-golm.de.

Musikprojekt "lautSTARK für RESPEKT. usedomCITY"

10 Schülerinnen und Schüler der Korczak-Schule Wolgast (Außenstelle Stadt Usedom) haben Ende Mai in der JBS Golm an einem Musikworkshop zum Thema Frieden und Demokratie teilgenommen.
Gemeinsam mit zwei Musikpädagoginnen der Berliner Künstlergruppe „Two Times Twice“ setzten sie sich mehrere Tage mit den elementaren Werten wie Respekt, gegenseitiger Akzeptanz, Selbstbestimmung, politischem Mitspracherecht und friedlichem Zusammenleben kreativ auseinander.
„Durch unterhaltsame und abwechslungsreiche Methoden leiteten die Teamerinnen die teilnehmenden Jugendlichen an, sich selbst mit Hilfe von Musik und Sprechgesang zu artikulieren“, beschreibt Bettina Harz, die das Projekt organisierte, das Konzept des Workshops. „Dabei vermittelten sie ihnen, dass Musik ein Werkzeug sein kann, sich über komplizierte oder auch emotionale Dinge zu äußern, die mitunter schwer zu besprechen und zu formulieren sind.“
Gemeinsam haben sie so im Verlaufe des Workshops einen eigenen Song (online hören unter https://bit.ly/2R1g30I) geschrieben, in dem es um das Verreisen geht und den Mut, den es braucht, neue Menschen und Länder kennenzulernen.

Beide Projekte wurden durch die Unterstützung der „Partnerschaft für Demokratie“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ ermöglicht.

Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ fördert Projekt zur Teilhabe durch Flötenunterricht

Die Schülerinnen und Schüler der 2. und 3. Klassen der Grundschule Usedom haben auch in diesem Schuljahr wieder die Möglichkeit, im Rahmen einer Schul-AG das Flötespielen zu erlernen. Bereits im letzten Schuljahr gab es das Angebot der Flötistin Anne Rahn (Flötenkreis Stolpe) zweimal in der Woche in den Räumlichkeiten der Grundschule Usedom und fand großen Widerhall.

„Der Gedanke, Blockflöte zu unterrichten formte sich bei mir schon länger und die Grundschule Usedom und die Lehrerinnen fanden die Idee toll. Wir haben daher die 2. und 3. Klassen angesprochen, da es von Vorteil ist, wenn die Kinder das Alphabet schon können. Innerhalb kurzer Zeit gab es bereits 12 Anmeldungen und so habe ich im letzten Schuljahr zweimal die Woche während meiner Mittagspause in der Schule Unterricht gegeben und es machte mir viel Freude“, erinnert sich die Flötenlehrerin.

In diesem Schuljahr findet der Flötenunterricht jeden Dienstag parallel zur Kreativ-AG in der 6. Stunde statt und kann so von allen Interessierten im Anschluss an den regulären Schulunterricht wahrgenommen werden. „Viele der Kinder fahren täglich über eine Stunde zur Schule oder wohnen teilweise weit von den Musikschulen entfernt. Wir haben das Angebot daher bewusst an die Schule gekoppelt“, so Vera Bäßmann, Gemeindepädagogin im Pfarrsprengel Usedom, die den Kontakt zwischen der Schule und der Flötenlehrerin hergestellt hat. Mit dem Angebot soll es allen Kindern, unabhängig von den Finanzen der Eltern oder ihrem Wohnort, ermöglicht werden, daran teilzunehmen.

„Wir mussten durch die große Nachfrage bereits Flöten nachkaufen. Wir freuen uns daher sehr, dass die Usedomer ‚Partnerschaft für Demokratie‘ das Projekt wieder unterstützt. In jedem Kind schlummert ein Talent, man muss es nur rauskitzeln“, so Bäßmann. Im Rahmen der alljährlichen Schulweihnachtsfeier ist zudem wieder ein Vorspiel geplant, so dass die Kinder ihren Eltern und den anderen Mitschülern stolz zeigen können, was sie bereits gelernt haben.

Der Träger des Projektes ist der Förderverein der Freizeit- und Kindertagesstätte „Dat Görenhus“ und der Grundschule Usedom e. V.

Kontakt und Informationen:

Gemeindepädagogische Angebote im Pfarrsprengel Usedom: Vera Bäßmann, Gemeindepädagogin, Morgenitz, Tel.: 038372-70251 (AB ist geschaltet)

„Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ fördert Jugendprojekte

Die Jugendlichen der Insel Usedom erhalten auch in diesem Jahr Unterstützung bei der Umsetzung eigener Projektideen. In einem extra dafür eingerichteten Jugendfonds stehen ihnen 6.000 Euro aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zur Verfügung. Sie sollen so die Möglichkeit haben, Ideen selbst entwickeln und umsetzen zu können.
Seit dem Start des Jugendfonds 2016 wurden schon diverse Projekte realisiert“, so Ina Wernitz vom Träger des Projektes, dem CJD Zinnowitz. Es gäbe keine besonderen Vorgaben, wofür das Geld verwendet wird, die Hauptsache sei, dass die Ideen von den Jugendlichen selbst kommen und die geplanten Projekte etwas mit der Region zu tun haben. „Ich möchte gerne alle jungen Menschen aufrufen, sich bei uns zu melden!“ Die Teilnahme sei zudem nicht an eine Schule gebunden, mitmachen können beispielsweise auch Auszubildende oder bereits im Beruf stehende junge Menschen.
Im letzten Jahr hatten die Usedomer Jugendlichen darüber hinaus ein Jugendgremium gegründet, um ihre jugendspezifischen Interessen auch in Politik und Verwaltung selbständig vertreten zu können. Zu den regelmäßigen Treffen kommen verschiedene Jugendliche aus der Region, Mädchen und Jungen zwischen 12 und 27 Jahren. Sie tauschen in gemütlicher Atmosphäre ihre Gedanken aus, sprechen über eigene Ideen – „Was wollen wir umsetzen? Welche Projekte wollen wir machen?“ und diskutieren über aktuelle Themen wie die „Fridays for Future“-Demonstrationen.
Aufgrund der geographischen Begebenheiten auf der Insel und der unzureichenden infrastrukturellen Anbindung ist es aber nicht immer allen möglich, an den Runden teilzunehmen. Darauf haben die Jugendlichen reagiert und sich um eine technische Alternative gekümmert, die auch eine digitale Zuschaltung (per Skype) ermöglicht.

Kontakt und Informationen:
Jugendfonds und Jugendgremium: Ina Wernitz (CJD Zinnowtitz),
Tel. 0151 40639093, www.instagram.com/usedom.rockt

Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ fördert Filmvorführungsreihe „Jahr100jugend“ des Volksbundes anlässlich seines 100-jährigen Bestehens

Am 8. Mai 2019, dem Jahrestag der Befreiung, startet die Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte (JBS) Golm des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. eine Filmreihe über jugendliche Akteure und deren Lebenswelten und Handlungsspielräume im Jahrhundert der „Extreme“.
Unter dem Motto „Jahr100jugend. 1919-2019: Ein Jahrhundert Demokratiegeschichte im Film“ werden insgesamt 11 Filme an 14 ausgewählten Terminen in der JBS Golm und an drei weiteren Spielorten, in Usedom, Benz und Heringsdorf/Ahlbeck, vorgeführt.
„Das Spannungsfeld der letzten 100 Jahre begründet die Filmauswahl, die Anreize zur gesellschaftlichen Diskussion bieten soll“, so Bettina Harz, pädagogische Mitarbeiterin der JBS Golm. Die historischen Ausgangspunkte seien die zentralen Gedenktage, die im Jubiläumsjahr 2019 begangen werden. Dazu gehören der Versailler Vertrag und die Verfassung der Weimarer Republik von 1919, der Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939, das Grundgesetz von 1949 sowie die friedliche Revolution 1989.
Ein Höhepunkt der Filmreihe sei die Dokumentation „They shall not grow old“ von Peter Jackson, in der originales Filmmaterial aus dem Ersten Weltkrieg koloriert und vertont wurde. Diese soll direkt auf der Kriegsgräberstätte gezeigt werden, um auf das Jubiläum des Volksbundes aufmerksam zu machen. Die weiteren Filmvorführungen finden auf dem Gelände der JBS Golm statt. Es werden folgende Filme gezeigt:

  • 08.05. 2019 „Der Hauptmann“ (Regie Robert Schwentke, erschienen 15. März 2018)

  • 05.06.2019 „Unser letzter Sommer“ (Regie Michał Rogalskim, erschienen 22. Oktober 2015)

  • 19.06.2019 „Jugend ohne Gott“ (Regie Alain Gsponer, erschienen 31. August 2017)

  • 26.06.2019 „Lore“ (Regie Cate Shortland, erschienen 1. November 2012)

  • 02.07.2019 „Utøya 22. Juli” (Regie Erik Poppe, erschienen 9. März 2018)

  • 17.07.2019 „They shall not grow old” (Regie Peter Jackson, erschienen 17. Dezember 2018)

  • 31.07.2019 „B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin 1979–1989“ (Regie Klaus Maeck, Heiko Lange, Jörg A. Hoppe, erschienen 21. Mai 2015)

  • 21.07.2019 „Wir sind jung. Wir sind stark“ (Regie Burhan Qurbani, erschienen 22. Januar 2015)

  • 04.09.2019 „Unter dem Sand“ (Regie Martin Zandvliet, erschienen 7. April 2016)

  • 30.10.2019 „Frantz“ (Regie François Ozon, erschienen 29. September 2016)

  • 13.11.2019 „Striche ziehen“ (Regie Gerd Kroske, erschienen 23. April 2015)


Der Eintritt ist kostenlos. Die meisten Filme sind ab 12 Jahren freigegeben, in einigen Fällen liegt die Altersfreigabe jedoch bei 16 Jahren. Bitte informieren Sie sich hierzu und zu den aktuellen Vorführdaten der Filme ab Mitte April auf
www.jbs-golm.de im Bereich Neuigkeiten.
Der Träger des Projektes ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte (JBS) Golm. Dieser veranstaltet die Filmreihe anlässlich seines 100-jährigen Bestehens in diesem Jahr.

Theaterprojekt an Usedomer Schulen „szenisch“ gestartet – Neues von der Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“

Theatergucker und Theatermacher waren vom 8. bis 11. Januar jeweils einen Tag lang die Schüler*innen an 4 Usedomer Schulen: der Evangelischen Grundschule Benz, der Schule am Stettiner Haff in Zirchow, der Gesamtschule in Bansin und der Vineta Grundschule Koserow. Schauspieler*innen und Workshopleiter*innen vom Netzwerk „theaterspiel“ hatten für sie zwei besondere Stücke im Gepäck. Die 4. bis 7. Klassen sahen sich zur Einstimmung „der*Neue“ an, es ging um Miteinander, Ausgrenzung, Mobbing und Zusammenfinden. Die Klassen 1-3 durften sich von der „Ritterprinzessin“ verzaubern lassen, ein Theaterstück über Freundschaft und das Zusammen-stark-sein.
Anschließend nahmen alle an Theater-Workshops teil, in denen sie ihre eigenen Talente in Tanz, Musik und Spiel entdecken und erproben konnten. Die Kinder und Jugendlichen wurden nach ersten Aufwärmübungen in kleinere Gruppen aufgeteilt und haben sich dann eigene Geschichten zum Thema Ausgrenzung und Zusammenhalten ausgedacht. Nach einer intensiven Probenzeit trafen sie sich wieder und präsentieren die Ergebnisse jeweils in kleinen Theaterstücken. Die Szenen, die dabei entstanden sind, seien sehr vielfältig gewesen und alle Gruppen hatten am Ende ein gemeinsames Motto wie „Gemeinsam etwas auf die Beine stellen stärkt!“, „Anderssein ist kein Grund für Ausgrenzung!“, „Es lebe die Vielfalt“, „Krieg ist blöd! Frieden ist toll!“.
„Die Kids fanden es toll, dass sie eigene Sachen erfinden und dann in Szenen umsetzen durften. Wir haben gemerkt, dass der Bedarf selber zu spielen und Geschichten zu erfinden immens groß ist“, so Beate Albrecht, Schauspielerin, Autorin und Theatermacherin vom Netzwerk „theaterspiel“. „Organisatorisch hat auch alles super gut geklappt und die Schulen waren total offen.“
In Benz, Zirchow und Bansin geht es daher ab Februar weiter mit den Theaterstartern: Kirsten Mohri wird dann 3 Monate lang Theatergruppen an den Schulen aufbauen und dabei auch jeweils eine Lehrer*in oder Schulsozialarbeiter*in coachen, so dass die Kinder im Anschluss in „Eigenregie“ weiterarbeiten können.
Der Träger des gesamten Theaterprojektes ist „theaterspiel“, ein Netzwerk freier Künstler*innen im darstellenden Bereich. Es wurde gefördert im Rahmen der Bundesprogramme „Demokratie leben“ und „LandKULTUR“.

Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ erhält auch in 2019 Mittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“

In diesem Jahr können wieder zahlreiche Projekte bürgerschaftlichen Engagements auf der Insel Usedom gefördert werden. „Insgesamt stehen 40.000 EUR zur Verfügung“, berichtet René Lenz von der Koordinierungs- und Fachstelle.
„Demokratie leben!“ ist das Förderprogramm für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Mit¬¬einander des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das bundesweite Programm startete im Januar 2015 und ist ein zentraler Baustein der „Strategie der Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung“.
Zwar ist 2019 das letzte Jahr der derzeit laufenden 5-jährigen Förderperiode, jedoch sei Lenz zuversichtlich, dass es auch in 2020 weitergehen werde. Die zuständige Bundesministerin Dr. Franziska Giffey habe mehrmals betont, dass die erfolgreiche Arbeit weitergehen soll und er rechne damit, dass Mitte dieses Jahres erste Leitpunkte für das nachfolgende veröffentlicht werden.
„Unser Förderjahr ist bereits toll gestartet mit groß angelegten Theateraktionstagen, die vom 8.–11. Januar an 4 Usedomer Schulen stattfanden“, freut sich Lenz. Die Möglichkeiten für Projekte sind sehr vielfältig und bewusst offengehalten. Entscheidend sei, dass eines der Förderziele erfüllt werde: Engagement zur Demokratieförderung, Stärkung des Ehrenamts, Projekte, die Menschen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen lassen – mit einem Fokus auf Mobilität und Flexibilität sowie die Bereitstellung von Informationen für Bürgerinnen und Bürger über ihre Mitwirkungs- und Beteiligungsmöglichkeiten an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.
„Melden Sie sich, wenn Sie eine Idee haben, Anträge können ab sofort gestellt werden“, ruft Lenz entschlossen auf. Initiativen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger können sich bewerben und werden tatkräftig bei der unbürokratischen Beantragung der Mittel unterstützt.

Theatergucker, Theatermacher, Theaterstarter – „Partnerschaft für Demokratie“ fördert Theaterprojekt an Usdomer Schulen

Im Rahmen von Theateraktionstagen vom 8.–11. Januar 2019 finden an 4 Usedomer Schulen Aufführungen der Jugendtheaterproduktion „der*neue“ mit anschließenden Theaterworkshops statt.
In der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom in Ahlbeck, der Evangelischen Grundschule Benz, der Schule am Stettiner Haff und der Vineta Grundschule Koserow werden sich die Schüler*innen – die Theatergucker – gemeinsam das Stück anschauen. Es geht darin um die Frage, was es bedeutet, wenn ein Neuer in eine Schulklasse kommt? Und wie geht die „Gruppe“ damit um? Es handelt auch von Miteinander, Ausgrenzung und dem Zusammenfinden in unserer vielfältigen Gesellschaft, um arm und reich und die Kraft des Zusammenhaltens.
„Wir wollen Kinder und Jugendliche in der Altersgruppe 10–14 Jahre mit der Geschichte erreichen und ihnen ein tolles Theatererlebnis ermöglichen“, so Beate Albrecht, Schauspielerin, Autorin und Theatermacherin vom Netzwerk „theaterspiel“.
In den an die Auftritte anschließenden Workshops können die Teilnehmer*innen dann, als Theatermacher, ihre eigenen Talente in Tanz, Musik und Spiel entdecken und erproben. Sie werden eigene kleine Szenen zu den Themen Ausgrenzung und Mobbing zusammenstellen und daraus ein Theaterstück erarbeiten. Dieses wird am Ende des Vormittags aufgeführt.
An einigen der Schulen werden anschließend zusammen mit 2 Workshopleiter*innen in den nächsten 3 bis 4 Monaten eigene Theatergruppen mit dem Ziel von jeweils einer Aufführung am Ende des Schuljahres aufgebaut. Über die unterschiedlichen darstellerischen Ausdrucksmöglichkeiten können die „Theaterstarter“ so über einen längeren Zeitraum ihr Selbstbewusstsein stärken und erproben.
Der Träger des groß angelegten Theaterprojektes ist „theaterspiel“, ein Netzwerk freier Künstler*innen im darstellenden Bereich. Sie erarbeiten und zeigen Stücke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, denen meist zeitgemäße und sozialkritische Fragen zugrunde liegen. Informationen zum Netzwerk „theaterspiel“ erhalten Sie unter www.theater-spiel.de.

„Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“: Bundestagsabgeordneter Philipp Amthor zum Bürgergespräch im Lieper Winkel

Der Heimatverein Lieper Winkel e. V. hatte im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Lieper Klöneck“ und in Kooperation mit der OSTSEE-ZEITUNG am 1. November dieses Jahres zu einer Dialogveranstaltung zwischen Philipp Amthor (MdB) und Bürger*innen in den Rankwitzer Hof eingeladen.
Der seinerzeit direkt in den Deutschen Bundestag gewählte Amthor besuchte bereits im Juli 2017 seinen Wahlkreis und versprach, bei erfolgreicher Wahl wiederzukommen. Er wollte sich den Fragen der Einwohner*innen der Gemeinde Rankwitz in und um den Lieper Winkel stellen und ihnen Rede und Antwort stehen.
Im Dialog, moderiert von Cornelia Meerkatz, Redakteurin der OSTSEE-ZEITUNG, wurde unter anderem deutlich, welche Probleme und Sorgen der Menschen seines Wahlkreises er bereits angepackt hat und wie er weiteren Handlungsbedarf insbesondere auf Usedom und im Lieper Winkel in Angriff nehmen kann.
„Der Saal im Rankwitzer Hof war mit ca. 80 Personen sehr voll und Herr Amthor hat wirklich sehr ausführlich auf jede Frage geantwortet und sein Versprechen an diesem Abend eingelöst“, freut sich Mitorganisator Karl Sundmacher vom Heimatverein Lieper Winkel e. V. „Es war auch insgesamt ein gutes Jahr für unseren Verein und wir freuen uns, dass die Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ uns unterstützt und begleitet hat“, so Sundmacher.
Der Heimatverein Lieper Winkel e. V. bietet bereits seit einigen Jahren mit seiner „Lieper Klöneck“-Reihe eine öffentliche Plattform für Fragen rund um die Entwicklung des Lieper Winkels und trägt durch die Mitwirkung an unterschiedlichsten regionalen Veranstaltungen zur Stärkung des Gemeinwesens in der Region bei. Zum Ende dieses Jahres findet am 9. Dezember, von 13:30–18:00 Uhr ihr 5. Weihnachtsmarkt im Feuerwehrgebäude in Liepe statt. Mehr Informationen finden Sie auf http://www.heimathof-lieper-winkel.de.

Neues aus der Usedomer Partnerschaft für Demokratie „Wir von hier – gemeinsam für unsere Insel“: Jugendliche bauen gemeinsam Sinnesparcours

Im September dieses Jahres haben 10 Schülerinnen und Schüler der Schule am Stettiner Haff gemeinsam mit 10 jungen Migrantinnen und Migranten begonnen, einen Sinnesparcours aus Holz zu bauen. Einmal wöchentlich treffen sich die 20 jungen Leute in den kommenden Monaten, um zusammen und in Begleitung von Pädagogen und Praxisanleitern an dem „Parcours der Vielfalt“ zu arbeiten.
„Das Projekt ist hauptsächlich handwerklich orientiert und mit der Produktionsschule des CJD haben wir einen praxiserfahrenen Partner an unserer Seite“, freut sich Lars Freymuth, Schulsozialarbeiter der Schule am Stettiner Haff in Zirchow.
Es gehe aber auch um die Sensibilisierung junger Menschen für das vielfältige Leben in unserer Gesellschaft. „Das handwerkliche Erstellen des Sinnesparcours ist das Medium, über das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im gemeinsamen Schaffen Vorurteile abbauen“, so René Lenz von der Koordinierungs- und Fachstelle der „Partnerschaft für Demokratie“. Während des Projektzeitraums haben sie die Gelegenheit, sich kennenzulernen und viel übereinander zu lernen. Sie arbeiten als Gemeinschaft an ihrem „Parcours der Vielfalt“. Dieser wird nach der Fertigstellung als sichtbares Zeichen und zum selber ausprobieren in der Schule aufgestellt.
Er rufe alle Usedomerinnen und Usedomer dazu auf, sich bei ihm zu melden, wenn sie sich ebenfalls für Toleranz und Demokratie einsetzen möchten. Über das Förderprogramm können sie mit ihrer Projektidee Fördermittel beantragen, er berate und unterstütze sie dabei. Sie erreichen Ihn unter Tel. 0175 9197247 oder per E-Mail an lap@demokratisches-ostvorpommern.de.

„Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ – Projektanträge können weiterhin eingereicht werden

Die Usedomer Partnerschaft für Demokratie ruft auch in der 2. Jahreshälfte die Bürgerinnen und Bürger der Insel Usedom auf, Unterstützung für ihre Projektideen zu beantragen.
„Es wurden in diesem Jahr bereits 9 ganz unterschiedliche Ideen gefördert und in tolle Projekte umgesetzt. Und wir haben noch immer die Hälfte der aus dem Bundesprogramm zur Verfügung stehenden Mittel, um für die verbleibenden 4 Monate dieses Jahres weitere Aktionen und Veranstaltungen gemeinsam durchführen zu können“, so René Lenz von der Koordinierungs- und Fachstelle des Förderprogramms. Somit stünden derzeit noch knapp 20.000 Euro bereit. Der Hintergrund, dass zu diesem Zeitpunkt noch mehr als normalerweise zur Verfügung stehe, sei, dass ein sehr großes Projekt nun doch erst im nächsten Jahr zur Durchführung komme.
„Wir sind mit dem Verlauf des Förderjahres bisher sehr zufrieden. Und ich hoffe, dass sich noch viele Menchen, die die Insel auch voranbringen wollen, mit ihren Ideen bei mir melden“, so Lenz. Die Rahmenbedingungen, die beantragten Mittel einzusetzen, seien bewusst sehr weit gefasst: ob Leseabend oder Workshop, ein Projekt im sportlichen oder kreativen Bereich, ob die Idee von einem kleineren Vereinen oder einem großen Träger entwickelt wurde, die einzige Voraussetzung sei es, dass die Veranstaltung oder Initiative sich für Toleranz und Demokratie einsetze, Menschen zusammenbringe und für einen offenen und fairen Umgang untereinander einträte.
Der Vorteil bei diesem Förderprogramm liege in der unbürokratischen Antragsstellung und der Beratung und Betreuung bei der Ausgestaltung des Antrags durch Herrn Lenz. Er lädt alle Usedomerinnen und Usedomer ein, sich einfach direkt bei ihm zu melden, per Telefon unter 0175 9197247 oder per E-Mail an lap@demokratisches-ostvorpommern.de.


Foto (C) Claudia Benter

Neuigkeiten aus der „Partnerschaft für Demokratie“: Töpferwerkstatt in Loddin kreativ gestartet

In Loddin wurde im Frühling eine Töpferwerkstatt eingerichtet, um dort mit Kindern und Erwachsenen gemeinsam kreativ arbeiten zu können. Mit der Unterstützung der Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ – „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ – konnte im Mehrgenerationenhaus des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) im Ortsteil Kölpinsee der Gemeinde Loddin eine komplett ausgestattete Werkstatt mit regelmäßigen Kursen aufgebaut werden.
„Das Töpfer-Angebot wurde sehr gut angenommen“, freut sich die Jugendclubleiterin Catharina Wittnebel. Sie hatte das Projekt und die Abstimmung unter den Beteiligten – dem ASB mit dem Mehrgenerationenhaus, der Kita und dem Jugendclub, dem Heimatverein sowie der Gemeinde – koordiniert.
„Wir haben zunächst mit einem wöchentlichen Angebot für die Kinder aus dem Jugendclub und Anfängerkursen für die Gemeinde gestartet. Für die kommende Zeit möchten wir die Kita-Kinder an das Töpfern heranführen und noch mehr Kurse für die „Großen“ anbieten“, berichtet Frau Kathrin Felsberg, Leiterin der ASB-Kita „Bernsteintaler“ im Mehrgenerationenhaus. „Wir wollen dann mit den Kleinen künftig auch „Mitbringsel“ und Dekorationen wie Raumschilder für die Kita-Räumlichkeiten herstellen.“
Für die Zukunft sei zudem geplant, eine pädagogische Mitarbeiterin einzuarbeiten, so dass die von der Töpferkursleiterin Frau Christiane Krüger durchgeführten Kurse auch in Urlaubszeiten fortgeführt werden können, denn das gemeinsame Töpfern fördere enorm das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den unterschiedlichen Generationen.
Derzeit sei zwar Sommerpause, aber im September gehe der Betrieb wieder los und alle an einem Töpferkurs interessierten Gemeindemitglieder können sich sehr gerne bei Frau Felsberg (Kontakt siehe unten, auf der ASB-Kita-Internetseite) melden.

Der Träger des Projektes ist der Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Vorpommern-Greifswald (ASB RV VG e.G.) in Anklam.

Kontakt Kita „Bernsteintaler“ Loddin: http://asb-rv-vg.de/unsere-angebote/kindertagesstaetten/kita-bernsteintaler-loddin/

Ein Jugendgremium für die Insel Usedom – Gefördert durch „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“

In diesem Jahr haben Usedomer Jugendliche ein eigenes Jugendgremium gegründet, um ihre jugendspezifischen Interessen in Politik und Verwaltung selbständig vertreten zu können. Bereits im Jahr 2016 wurde ein Jugendfonds eingerichtet, mit dessen Mitteln Jugendliche eigene Ideen für Projekte umsetzen können. „Wir wollten den Jugendlichen zeigen, dass sie aktiv an der Gesellschaft teilhaben können und ihre Rechte einfordern sollten,“ berichtet René Lenz von der Koordinierungs- und Fachstelle des Förderprogramms über die Hintergründe. Auch für dieses Jahr werden demnach wieder 5.000 EUR für Jugendprojekte bereitgestellt.
„Seit dem Start haben wir schon diverse Projekte im Sinne des Jugendfonds realisiert“, so Ina Wernitz vom CJD Zinnowitz, dem Projektträger. „Unser Ziel war dabei von Beginn an auch, im Amt Usedom die Mitwirkung der jüngeren Generation über ein Jugendgremium dauerhaft zu ermöglichen.“
Zum Auftakt haben die jungen Menschen den Politiker Philipp Amthor ins CJD Zinnowitz eingeladen und mit ihm unter anderem über das jugendrelevante Thema der Mobilität auf der Insel diskutiert. Weitere Treffen fanden mit Herrn Jörgen Boße von der Usedomer Bäderbahn GmbH statt und seien geplant mit dem Landrat Herrn Michael Sack.
Anfang Juli gab es dann eine große Schuljahresabschluss- und Demokratie-Partie im Jugendclub in Koserow, mit der die jetzigen Mitglieder des Jugendgremiums neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen wollten, da sie die Region teilweise für Ausbildung und Studium verlassen: „Wir haben gegrillt, Musik gespielt und gemeinsam die Sommerferien eingeläutet“, berichtet Gustav Kenn, Bundesfreiwilliger beim CJD. Seine Aufgabe war es im vergangenen Jahr, „die Fäden zusammen zu halten“, regelmäßig mit den Mitgliedern des Jugendgremiums zu sprechen und sie dabei zu unterstützen, sich eine Satzung zu geben, so dass sie nach außen auch eine Rechtsgrundlage und einen Handlungsspielraum haben. „Ich möchte alle Usedomer Jugendlichen herzlich einladen, sich am Jugendgremium zu beteiligen! Leider ist mein Bundesfreiwilligenjahr nun vorbei, aber ihr könnt euch bei Interesse oder Fragen direkt an Ina Wernitz vom CJD wenden.“

„Play together“ – Das Förderprogramm „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ unterstützt Zirkusprojekt für Vielfalt und Mitbestimmung

An einem gemeinsamen Zirkusprojekt haben 100 Mädchen und Jungen des Kinderhauses Himmelschlüsselchen und der Evangelischen Grundschule Benz in der Woche vom 27. Juni bis zum 01. Juli teilgenommen.

Die Workshop-Woche startete für die Benzer Pädagoginnen und Pädagogen und die Zirkustrainer des Kooperationspartners Zirkus Zack aus Berlin bereits am Sonntagnachmittag mit dem Aufbau des Zirkuszeltes und der Koordination der Workshops. Am Montag konnten so die Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler im Alter von 3 bis 12 Jahren an einem Stationen-Karrussel 10 unterschiedliche Zirkusdisziplinen ausprobieren – von der Jonglage mit Teufelsstäben, Bällen oder Tüchern über das Einradfahren und die Clownerie bis zum „Gebrauch“ von Schwerterkisten und dem Seilspringen – und anschließend selbst entscheiden, welche Artistik sie während der Zirkuswoche trainieren und aufführen möchten.

„Die Kinder haben auf diese Weise in altersgemischten Gruppen gearbeitet und konnten sich gegenseitig kennenlernen und einander helfen“, beschreibt Wiebke Liesong den pädagogischen Ansatz. Sie ist Erzieherin im Evangelischen Kinderhaus Himmelsschlüsselchen und hatte das Zirkusprojekt gemeinsam mit Kirsten Hertrich, der Leiterin der Evangelischen Grundschule Benz, koordiniert. Die Workshops fanden im eigens gemieteten Zirkuszelt, im „Glaskasten“, in den Kindergarten- und Schulräumen sowie im Kinderhaus statt. Die Aufführung am Freitagnachmittag musste aufgrund von Wetterwarnungen in die Kirche verlegt werden, aber alles sei dennoch wunderbar verlaufen und habe so geklappt, was sie es sich gewünscht hatten.

„Ermöglicht wurde das Zirkusprojekt durch die Usedomer ‚Partnerschaft für Demokratie‘, die ‚Ehrenamtsstiftung MV‘ und viele fleißige Helferinnen und Helfer, die das Zelt transportiert und auf- bzw. abgebaut haben. Viele Kolleginnen und Kollegen haben uns in ihrer freien Zeit tatkräftig unterstützt, um das Projekt in dem Ausmaß realisieren zu können. Die Evangelische Kirchengemeinde Benz stellte Wohnraum für die Zirkuspädagogen zur Verfügung, die Gemeinde Benz einen Übungsraum und den Platz für das Zirkuszelt. Der Förderverein Benzer Kinder e.V. half mit, den Eigenanteil aufzubringen“, freut sich Wiebke Liesong. „Die Kinder sind noch ganz stolz und glücklich von der Zirkuswoche und wir freuen uns, dass durch die angeschafften Zirkusmaterialien ein bisschen Zirkusluft im Kinderhaus und in der Schule erhalten bleiben wird.“
Der Träger des Projektes war der Förderverein Benzer Kinder e.V. Informationen zum Zirkus Zack finden Sie auf www.zirkus-zack.de.

„Jüngere deutsche Geschichte erleben“ – Die „Partnerschaft für Demokratie“ unterstützt Jugendprojekt zur DDR-Zeit

Im Juni besuchen 25 Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren ein Wochenende lang die ehemals in Ost- und Westsektor geteilte Hauptstadt Berlin, um die jüngere deutsche Geschichte kennenzulernen und an den Orten der Vergangenheit ihre Gegenwart zu reflektieren.
„Dieser Teil der deutschen Geschichte spielt auf der Insel immer noch eine große Rolle. Gerade die DDR und die Wendezeit sind in vielen Orten und in vielen Köpfen noch allgegenwärtig“, so Vera Bäßmann, Gemeindepädagogin im Pfarrsprengel Usedom, die gemeinsam mit der Sozialpädagogin Christina Nowak vom Inselhopper der Volkssolidarität sowie der Gemeindepädagogin Cornelia Ehlert-Ahrnke der Kirchengemeinde Koserow die Gruppenfahrt pädagogisch begleitet.
Ziel des Projektes sei es, den Mädchen und Jungen über den Besuch der ehemals geteilten Stadt die jüngere deutsche Geschichte greifbar zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben, gemeinsam über wichtige politische und gesellschaftliche Themen zu diskutieren. Hierzu werden sie unter anderem ein ehemaliges Stasigefängnis, die heutige Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, besuchen und an einer Führung von Zeitzeugen teilnehmen. Im Museum „Story of Berlin“ durchwandern sie verschiedene Räumlichkeiten, die die Berliner Geschichte anschaulich abbildet.
„Durch den Besuch der Museen können sich die Jugendlichen unabhängig noch einmal ein eigenes Bild machen. Sie erhalten Kenntnis darüber, was in der damaligen Zeit passiert ist, dass es Systemträger gab und solche, die Repressalien befürchtet haben. Im anschließenden Austausch gehen wir bewusst mit dem Thema Meinungsbildung und den Fragen um, inwieweit es Lebenssituationen gibt, in denen ich mich möglicherweise selbstbewusst gegen ein System stellen muss? Wo gibt es Punkte, an denen ich mir selbst sage, da mache ich nicht mit?“
Der Träger des Projektes ist der Förderverein Dorfkirchen am Lieper Winkel e. V.

Das Förderprogramm „Partnerschaft für Demokratie“ unterstützt den Aufbau einer Töpferwerkstatt im Mehrgenerationenhaus in Loddin

Im Laufe der Frühlings- und Sommermonate wird im Mehrgenerationenhaus des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) im Ortsteil Kölpinsee der Gemeinde Loddin eine Werkstatt mit dem Angebot regelmäßiger Töpferkurse aufgebaut.
„Die Einrichtung einer Töpferwerkstatt in unserem Ort, um dort mit Kindern und Erwachsenen gemeinsam kreativ arbeiten zu können, war ein lang gehegter Wunsch, sowohl einzelner Personen als auch des Heimatvereins, des Jugendclubs und des Kindergartens“, beschreibt Frau Kathrin Felsberg, die Leiterin der ASB-Kita „Bernsteintaler“ im Mehrgenerationenhaus, die Entstehung des Projekts. „Bisher fuhren wir zu Töpferkursen nach Greifswald oder Wolgast, was jedoch wegen des hohen Aufwands nur selten möglich war. Oft lagen Monate zwischen den Arbeitsterminen. Dies hatte insbesondere beim Töpfern mit Kindern die Freude an der Arbeit durch erhebliche Wartezeiten sehr getrübt.
Im Januar dieses Jahres setzten sich die Beteiligten – der ASB mit dem Mehrgenerationenhaus, der Kita und dem Jugendclub, der Heimatverein sowie die Gemeinde Loddin – zusammen und besprachen die Umsetzbarkeit. Die Förderung durch „Wir von hier - Gemeinsam für unsere Insel“, der Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“, ermöglicht im Verlauf die Einrichtung der Werkstatt, die Anschaffung von Arbeitsmaterial sowie das Angebot von wöchentlichen Kursen.
„Unsere pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nun auch die Möglichkeit, den Umgang mit Ton kennenzulernen und in ihrer Arbeit einzusetzen, die Kinder der Kita und die Jugendlichen aus dem Jugendclub können ebenso mittöpfern, wie die Erwachsenen aus der Senioreneinrichtung. Mit einer Töpferwerkstatt direkt im Haus können wir zudem die Kurse auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde anbieten und so das Haus noch mehr nach außen öffnen“, freut sich Frau Felsberg. Das Mehrgenerationenhaus wird mit Leben erfüllt und eine intensivere Verbindung zwischen den Generationen aufgebaut. Die gemeinsame Arbeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kann so neue Impulse für das Miteinander in der Gemeinde geben und sowohl den Einzelnen als auch die Gemeinschaft bereichern.
Der Träger des Projektes ist der Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Vorpommern-Greifswald (ASB RV VG e.G.) in Anklam.

Mehr Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten:
Mehrgenerationenhaus, Kita und Jugendclub
Heimatverein Loddin
Amt Usedom Süd - Gemeinde Loddin


Foto (C) C. Wittnebel

Das Förderprogramm „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ unterstützt die Veranstaltungsreihe „Lieper Klöneck 2018“

Der Heimatverein Lieper Winkel e.V. organisiert im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Lieper Klöneck 2018“ in der Gemeinde Rankwitz im Jahresverlauf zahlreiche Feste und Vorträge zur lokalen Geschichte und den Traditionen des „Winkels“.
In den Vorträgen erlangen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus erster Hand spannende "Historische Erkenntnisse" aus der Region, über die dort lebenden Menschen und ausgesuchte Gebäude des Lieper Winkels. Im Frühling und Herbst wird an fachkundigen Themennachmittagen „Alles über Wolle“ und „Alles über Kräuter“ vermittelt und in einer Diskussionsrunde Anfang Mai werden mit den Kandidaten der Landratswahl insbesondere auch aktuelle Themen aufgegriffen, über die die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam ins Gespräch kommen können.
„Alle Veranstaltungen haben dabei ein gemeinsames Ziel – das Gemeinwesen zu beleben und jede Einzelne und jeden Einzelnen zu bürgerschaftlichem Engagement zu ermutigen. Und wenn auch die Themen vornehmlich den Lieper Winkel betreffen, sind selbstverständlich auch Gäste jederzeit sehr willkommen“, ermuntert Dr. Klaus Kögler, Vorsitzender des Heimatvereins Lieper Winkel e.V., die Menschen zu einem Besuch, auf dem Vereinsgelände oder im Rankwitzer Hof (Veranstaltungsorte).
Der im Jahr 2013 wiedergegründete Heimatverein betreut neben der Organisation und Durchführung dieser Aktivitäten auch das Museum "Heimathof". Sein Vereinsziel ist es, das Miteinander in der Region zu stärken, eine Plattform für die öffentliche Begegnung anzubieten und dort die Voraussetzungen für einen strukturierten Meinungsaustausch zu schaffen und diesen zu gestalten. Darüber hinaus organisiert der Verein regelmäßig Thementage wie Frauenfrühstücke oder Kindertage und bringt sich intensiv in größere lokale Veranstaltungen wie dem Himmelfahrtsfest, dem Erntedankfest oder dem Weihnachtsmarkt ein.

Alle künftigen Termine der Veranstaltungsreihe „Lieper Klöneck 2018“:

21. April: Vortrag "Alles über Wolle" von Annelene Lühmann-Jesewski von "De Spinndönz" im Rankwitzer Hof
Anfang Mai: Diskussionsrunde mit den Kandidaten der Landratswahl moderiert von Steffen Adler von der Ostsee-Zeitung im Rankwitzer Hof
13. Mai: 41. Internationaler Tag des Museums mit Kinderprogramm im Heimathof
23. Juni: Vortrag "Das Dorf Rankwitz und seine Leute" des Ur-Rankwitzers Dietrich Räsch im Rankwitzer Hof
28. Juli: Kindertag im Museum auf dem Heimathof
22. September: Vortrag "Alles über Kräuter" der Kräuterkundigen Ina Schirmer im Rankwitzer Hof
7. Oktober: 4. Erntedankfest des Lieper Winkels auf dem Heimathof
27. Oktober: Vortrag "Historische Erkenntnisse" der Inselkundigen Hilde Stockmann und André Leichsenring im Rankwitzer Hof
17. November: Vortrag "Gebäude im Lieper Winkel – Damals und heute" des Rankwitzer Heimatkundlers Hans Warnke im Rankwitzer Hof
9. Dezember: 5. Weihnachtsmarkt in Liepe


Fotos (C) Marina Sundmacher-Tydeks

Detaillierte Informationen und ggf. Aktualisierungen sowie weitere Veranstaltungen des Heimatvereins Lieper Winkel e.V.
finden Sie auf www.heimathof-lieper-winkel.de.

‚Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel' – aus dem Begleitausschuss der Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“

Die Usedomerin Gabriele Wittichow ist bereits seit dem Start des Förderprogramms im Jahr 2011, als dieses noch LAP (Lokaler Aktionsplan) hieß, Mitglied im dazugehörigen Begleitausschuss: „Ich bin bereits vor dem Start in Usedom auf dieses Förderprogramm aufmerksam geworden, als wir im Rahmen unserer Schulsozialarbeit an einem in Wolgast geförderten Projekt mitgewirkt hatten.“ Als Fachbereichsleiterin der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe des CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e.V.) in Zinnowitz ist es ihr Leitmotiv, Familien zu begleiten und dabei stets die Sicht der Kinder und Jugendlichen im Auge zu behalten. Für sie sei es wichtig, eine Partizipation auf Augenhöhe zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und somit die demokratische Gemeinschaft insgesamt zu fördern. „Als das Programm dann auch für Usedom bewilligt wurde, hatte Herr Lenz mich direkt kontaktiert und so begann bald auch die Arbeit im Begleitausschuss. Unsere Aufgabe ist es, die eingereichten Projektanträge zu sichten und über die Umsetzbarkeit und Vereinbarkeit dieser Ideen mit den Zielen der ‚Partnerschaft für Demokratie‘ zu beraten.“ Der Begleitausschuss ist bekannt für seine zügige und unbürokratische Bearbeitung von Anträgen und der Unterstützung von Usedomerinnen und Usedomern bei der Umsetzung eigener Projekte: „Wir treffen uns ca. alle 2 Monate, je nach Antragsvolumen, wie zum Beispiel in den Sommermonaten, in denen es mehr Anträge gibt. Die Mitarbeit macht mir viel Spaß, denn über das Förderprogramm können wir sehr unkompliziert Projekte genehmigen, die einen echten Mehrwert darstellen. Das Gremium ist zudem von Anfang an gut besetzt gewesen, auch ein Jugendlicher ist mit dabei, so dass wir arbeitsfähig sind und dabei alle Belange der Gemeinschaft im Blick behalten können.“ Ihr großer Wunsch für die Zukunft sei es, dass Kommunen dauerhaft so ausgestattet sind, Mittel bereitstellen zu können, um Neues finanziell zu unterstützen oder auch Beständiges, wie zum Beispiel den Jugendfonds, stetig zu fördern.

Förderung für Projekte bürgerschaftlichen Engagements auf Usedom auch in 2018 bewilligt

Die Usedomer „Partnerschaft für Demokratie“ erhält auch in diesem Jahr Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ zur Unterstützung von Projekten, die das demokratische Miteinander auf der Insel stärken. „Wir freuen uns sehr, dass das Förderprogramm weitergeht“, berichtet René Lenz (Koordinierungs- und Fachstelle), „Anträge für Projekte in der ersten Jahreshälfte können somit ab sofort gestellt werden.“ Die verzögerte Regierungsbildung zeige jedoch auch hier Auswirkungen: „Die Hälfte der Mittel wurde zunächst bis Juni bewilligt, allerdings gehen wir davon aus, dass dies auch für die zweite Jahreshälfte erfolgen wird“. Eine weitere Neuerung für die Förderperiode 2018 betreffe den seit 2 Jahren durch die Projektpartner zu erzielenden Eigenanteil, der in diesem Jahr insgesamt 10.000 Euro (statt 5.000 Euro) betrage. Herr Lenz sei zuversichtlich, dass, wie auch in den vergangenen Jahren, weit mehr als der benötigte Betrag eingeworben werden kann. Er ermuntere daher vor allem auch kleine Vereine, sich zu bewerben, da die Verteilung des benötigten Anteils eine „Fall zu Fall Entscheidung“ des Begleitausschusses sei, die dieser zum Beispiel hinsichtlich der Größe des jeweiligen Trägervereins oder seiner finanziellen Situation treffen kann. Die Möglichkeiten für Projekte sind darüber hinaus sehr vielfältig und reichen vom Demokratiefest, Sportturnier oder Kulturevent über Filmvorführungen und Vortragsreihen bis hin zu thematischen Lesungen, Plakataktionen sowie Kreativwerkstätten. „Melden Sie sich, wenn Sie eine Projektidee haben!“, ruft René Lenz alle Bürgerinnen und Bürger der Insel Usedom auf, die sich für mitmenschliche Begegnungen und einen offenen Austausch einsetzen wollen. Die Antragsstellerinnen und Antragssteller werden tatkräftig bei der Ausformulierung ihrer Projektidee und einer unbürokratischen Beantragung der Mittel unterstützt.

Förderjahr 2017 ist bereits mit sieben geförderten Projekten erfolgreich gestartet!

In diesem Jahr steht der Initiative „Wir von hier - gemeinsam für unsere Insel“ das doppelte Budget zur Verfügung - anstelle von 20.000€ können nun 40.000€ für Projekte eingesetzt werden. Das dies auch wirklich notwendig ist, zeigt bereits die erste Ausschussrunde. So konnten bereits bis März ganze sieben Projekte bewilligt werden. Darunter sind eine Themenfahrt unserer Jugendfeuerwehr in die Landeshauptstadt, eine Ausstellung in der Heimatstube Kölpinsee sowie das beliebte Lieper Klöneck. Haben auch Sie eine Projektidee, dann melden Sie sich doch bei uns. Wir helfen gerne auch bei der Ideenentwicklung. So lange können Sie sich auch gerne unsere neuste Broschüre ansehen und sich Ideen holen.

Weitere Projekte bewilligt

In der ersten Ferienwoche traf sich der Begleitausschuss noch einmal vor der Sommerpause. Dabei konnten wir weitere tolle Projekte bewilligen. So wird es - wie im vergangenen Jahr auch - wieder ein Theaterstück geben, welches an Schulen aufgeführt und in anschließenden Diskussionen aufgearbeitet wird. Die guten Erfahrungen mit diesem Projekt aus dem letzten Jahr, machten diese Entscheidung nicht schwer. Dieses Mal heißt das Stück „Fang mich doch“ und bearbeitet das Schicksal von Kindern im Krieg und thematisiert somit auch aktuelle Fluchtursachen. Darüber hinaus wird es im Herbst einen Ein-Wöchigen Filmworkshop an der Evangelischen Schule in Benz geben. Mit diesem Projekt bringen sich die teilnehmenden Kinder selber in das Förderprogramm ein, denn es ist ihr Wunsch und ihre Idee, dieses Projekt durchzuführen. Wir sind gespannt und freuen uns auf das Ergebnis. Zu guter Letzt fördert unser Förderprogramm eine große Tagung der Jugendarbeit im September in Anklam. Sobald Details dazu bekannt sind, werden wir diese hier auch bekannt geben. Um noch aktueller auf dem Laufenden zu bleiben, was bei „Wir von hier“ passiert, schauen Sie bei unserer Facebookseite vorbei.

Haben Sie selber auch eine Projektidee, dann setzen Sie sich doch mit uns in Verbindung!

Wir von hier - mit unseren Projekten

Mittlerweile haben wir bereits fünf Projekte im Wert von 13.730 € bewilligt. Darunter sind alte bekannte Träger, wie der Heimatverein Lieper Winkel, der seine erfolgreiche Arbeit weiter fortsetzen kann, aber auch neue kleine Vereine wie ein Elternverein aus Zempin, der für lebhafte Begegnungen zwischen den Generationen sorgen möchte. Alle Projekte finden Sie hier (Link zu Projekten) Wenn auch Sie eine Idee haben, dann melden Sie sich doch einfach bei uns!

Heute haben wir Einladungen an die Vereine des Amtes versendet.

Wir laden alle, vor allem auch diejenigen die wir auf den postalischen Weg nicht erreicht haben, recht herzlich ein, sich am 22.02.2016 von 18.30 bis 20.00 Uhr in der Kurverwaltung Ückeritz, über unser Förderprogramm und dessen Möglichkeiten zu informieren.


Projekte auf der Insel Usedom werden auch 2016 vom Bund gefördert

Wir konnten über das Förderprogramm ‚Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel' im letzten Jahr ganze 18 Projekte unterstützen und freuen uns sehr, dass es wie geplant auch 2016 weitergehen wird!“ freut sich René Lenz (Fach- und Koordinierungsstelle des Förderprogramms).

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt demnach dem Amt Usedom Süd auch in diesem Jahr Fördermittel zur Verfügung, mit denen beispielsweise Filmvorführungen, thematische Lesungen, Demokratiefeste, Plakataktionen, Diskussionsabende, Kreativwerkstätten oder Workshops durchgeführt werden können. Jeder, ob Einzelperson, Vereine, Verbände, Stiftungen oder gemeinnützige und eingetragene Körperschaften, kann so das Förderprogramm mitgestalten. „Die Möglichkeiten sind unglaublich vielfältig und wir begleiten die Menschen bei der Ideenfindung und Antragsstellung, denn insbesondere davor schrecken leider viele Interessierte zurück,“ so Lenz und ruft die Bevölkerung unermüdlich dazu auf, sich mit ihren Ideen an ihn zu wenden.

Haben Sie eine Idee für ein Projekt oder eine Frage zum Programm das melden Sie sich doch einfach hier.

Endspurt bei Wir von hier

Im Oktober und November hat der Begleitausschuss nochmals acht Projekte fördern können, mit den bereits laufenden sind das nun insgesamt fast 20 Vorhaben, die durch unsere Partnerschaft für Demokratie möglich gemacht wurden. Selbst bei unserer Begleitausschusssitzung am 19.11. werden wir noch über Projektvorschläge entscheiden können.
Bei unserem letzten Treffen werden wir aber auch darüber reden, wie es im nächsten Jahr weiter gehen wird. Das Amt Usedom Süd kann auch für das Jahr 2016 einen Antrag auf Weiterführung der Partnerschaft für Demokratie stellen. Wir setzen alles daran, auch weiterhin die Menschen in unserer Region zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen ihre Ideen umzusetzen.

Usedom hilft - You are welcome

Seit einigen Wochen gibt es eine ehrenamtliche Initiative mit dem Namen „Usedom hilft - You are welcome“, in der sich Insulaner und Engagierte aus dem ganzen Kreis treffen, um eine mögliche Ankunft von Flüchtlingen auf unserer Insel vorzubereiten. Sie sammeln Sach- und Geldspenden, organisieren bereits jetzt erste Hilfeangebot, um den meist traumatisierten geflüchteten Menschen einen herzlichen Empfang zu bieten. Darüber hinaus macht sich diese Initiative aber auch Gedanken darüber, in welcher Form den Ängste, Sorgen und Vorurteilen der Menschen auf unserer Insel begegnet werden kann.
„Wir von hier - Gemeinsam für unsere Insel“ unterstützt und befürwortet dieses starke ehrenamtliche Engagement auf unserer Insel.

Wer sich ebenfalls engagieren möchte kann über info@usedom-hilft.de mit den Initiatoren Kontakt aufnehmen oder sich auf der Facebook Seite umschauen.

Vier Monate und sieben Projekte

„Wir von hier - Gemeinsam für unsere Insel“
läuft nun bereits seit vier Monaten auf unserer Insel Usedom. In diesen vier Monaten konnten wir bereits viele Projektanträge sichten und letztlich schon sieben Vorhaben fördern. Viele unterschiedliche Ideen konnten wir so bereits möglich werden lassen.
Es ist aber immer noch Platz für Ideen und Anträge da! Jeder kann sich mit seiner Idee bei uns bewerben. Gerne hilft auch die Fach- und Koordinierungsstelle, René Lenz, bei der Projektentwicklung.
Ihn können Sie unter lap@demokratisches-ostvorpommern.de erreichen, die Anträge für eine Förderung finden Sie hier (Link Download). Brauchen Sie Anregungen, dann schauen Sie doch einfach unter „Projekte“ (Link Projekte) mal nach, welche Projekte wir bisher gefördert haben.

Es geht wieder los!

Am 28. April hat sich wiedereinmal der Begleitausschuss zusammengefunden und den Startschuss für die neue Förderperiode gegeben. Dabei fanden gleich drei Projekte die Zustimmung aller Ausschussmitglieder:

„like me“ - so heißt das mobile Theaterstück, das zwei ausgebildete Schauspielerinnen an verschiedenen Einrichtungen aufführen wollen. Mit Witz, Charme und Musik wollen sie Schüler_innen der Klassen 5 bis 8 für das Thema Internetmobbing sensibilisieren und in einer anschließenden Gesprächsrunde die Möglichkeit bieten über die Inszenierung zu sprechen. Ziel ist Grundlagen einer durchdachten Mediennutzung wie z.B. den Schutz der Privatsphäre zu vermitteln.

In dem Langzeit-Schulprojekt „Der Traum der drei Bäume“ werden die Schüler_innen selbst zu den Hauptdarsteller_innen. Fächer- und klassenübergreifend wird ein Musical erstellt, das am Ende unter anderem auf dem Kinderfest des Kinderhauses in Benz aufgeführt werden soll. Gemeinsame Kreativität, Musikalität und Phantasie stehen im Mittelpunkt dieses Projektes, das vom Förderverein „Benzer Kinder e.V.“ getragen wird.

An einem Septemberwochenende will die Jugendfeuerwehr der Stadt Usedom in der Jugendbegegnungsstätte Golm „Geschichte bewusst erleben“. An Tag eins steht der Besuch der Kriegsgräberstätte Golm auf dem Plan, bei dem anhand von Einzelschicksalen die Grauen des Krieges erfahrbar gemacht werden sollen. Tag zwei beginnt mit einem Workshop zum Thema Krieg und Krisensituationen der Gegenwart. Schließlich folgt dem Workshop eine historische Stadtrallye durch Świnoujście.

„Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ unterstützt Projektideen für die Insel Usedom im Bereich Sport, Kultur oder Information. Auch Sie können sich bei uns mit Ihrer Idee bei uns bewerben. Kontaktieren Sie uns einfach. Wir helfen Ihnen gerne mit den Antragsformularen und bei der Umsetzung. Wir freuen uns auf weitere Projektanträge!


Startschuss der Partnerschaft für Demokratie

Die Stadt Usedom hat sich in Kooperation mit dem Amt Usedom-Süd erfolgreich auf eine Partnerschaft für Demokratie beworben und so auch für das kommende Jahr Fördermittel für soziale und gesellschaftspolitische Projekte in der Region gesichert. Mit der Partnerschaft für Demokratie kann die Initiative „Wir von hier - Gemeinsam für unsere Insel“ ihre erfolgreiche Arbeit fortführen.
Ab sofort können wieder Projektanträge an die Initiative gestellt werden! Da sich einige Neuerungen im Förderprogramm ergeben haben, möchten wir Sie bitten vor einer Antragstellung zunächst über lap@demokratisches-ostvorpommern.de mit der Fach- und Koordinierungsstelle der Initiative - René Lenz - Kontakt aufzunehmen.
Schauen Sie demnächst wieder auf unserer Seite vorbei, um die neusten Entwicklung der Partnerschaft für Demokratie mitzuverfolgen.


05.05.2014

Wieder einmal hat sich unser Begleitausschuss zusammengefunden und über die Förderung neuer Projektideen beraten. In der 90 minütigen Sitzung wurde neben den Projekten „Inselhopping“ und „Lieper Klöneck“ eine Fortbildungsreihe bewilligt.

Unter dem Projekt „Inselhopping – Usedoms Hinterland neu entdecken“ der Kunstwerkstätte e.V. sind mehrere Angebote gefasst, die sich vor allem an Kinder und Jugendliche aus der Region richten. Ziel ist es gemeinsam mit ihnen die 3. und 4. Ferienwoche zu gestalten. Die Kinder werden aus dem ganzen Amtsgebiet kommen und in diesen Wochen erleben wie man in einer Gemeinschaft zusammenlebt, mit anderen Meinungen umgeht und werden auch zahlreiche andere Jugendangebote kennenlernen.

Das vom Heimatverein Lieper Winkel e.V. geplante Projekt unter dem Namen „Lieper Klöneck“ ist eine Veranstaltungsreihe, die sich darum bemüht, das Gespräch und den Meinungsaustausch der BürgerInnen des Lieper Winkels und aus dem Umkreis zu beleben. Geplant sind unter anderem ein Vortrag zur Region, Lesungen und eine historische Fotoausstellung.

Eine bedürfnisorientierte Weiterbildung des Kreisdiakonischen Werkes stellt die geförderte Fortbildungsreihe dar, die ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen und LehrerInnen dazu verhelfen soll ihr Wissen und ihr methodisches Handwerkzeug zu erweitern. Dabei soll eine breite Palette an Themen anvisiert werden, bspw. zu rechtlichen Grundlagen, Argumentation und Moderation, sowie neuen Medien und Datenschutz.

Der Lokale Aktionsplan „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ unterstützt Projektideen für die Insel Usedom im Bereich Sport, Kultur oder Information. Wenn Sie einen Workshop, eine Diskussion, ein Fest oder ein Konzert organisieren wollen oder Sie anderweitige Ideen haben, scheuen Sie sich nicht Kontakt mit uns aufzunehmen. Bei der Umsetzung sind wir Ihnen gern behilflich.

27.03.2014

Die Verantwortlichen des Förderprogrammes „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“, möchten aus aktuellem Anlass klarstellen, dass wir mit der neugegründeten Wählerliste in Ueckermünde „Wir von hier“, in der sich bekannte Rechtsextreme zusammengefunden haben, in keinerlei Zusammenhang stehen. Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass es eine bekannte Strategie der extremen Rechten ist, sich hinter harmlos klingenden Namen zu verbergen, um so Stimmen zu ködern und einem möglichen NPD-Verbot zuvorzukommen.

„Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ ist ein Förderprogramm, welches mittlerweile seit drei Jahren hier auf unserer Insel aktiv ist. Viele Menschen kennen uns weil wir Vereine und Menschen unserer Region dabei unterstützen, das gesellschaftlichen Zusammenleben unserer Insel zu bereichern. Unser Erfolg beruht auf Offenheit, Toleranz und Achtung aller Menschen.


„Wir von hier – gemeinsam für unsere Insel“ ist gut ins neue Jahr 2014 gestartet

Das Jahr ist kaum zwei Monate alt, da sind die ersten Projekte schon wieder bewilligt. Der Begleitausschuss trat am 18.02. in Usedom zusammen und beschloss zunächst die Aufnahme eines neuen Mitgliedes in dieses Abstimmungsgremium. Neu in unseren Reihen begrüßen wir Frau Vera Bäßmann, Gemeindepädagogin aus Usedom.
Aber auch die ersten Projekte standen zur Diskussion. So bewilligten die Mitglieder Mittel für den Aktionsfonds. Der hatte bereits im letzten Jahr vielen Bürger_innen die Chance gegeben, Kleinstprojekte in ihrem Verein, in ihrer Gemeinde durchzuführen. Informieren Sie sich hier wie auch Sie ihre Ideen über diesen Fonds umsetzen können.
Bewilligt wurde auch ein Zirkusprojekt an der Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung in Zirchow. Mit dem der Antragsteller aber auch der Begleitausschuss den Blick auf Kinder und Jugendliche, oft mit Mehrfachbehinderungen, lenken möchte. Bestandteil des Projektes ist auch die Vernetzung der Schule am Haff mit anderen regionalen Schulen, um so das Verständnis füreinander zu fördern.
Zu guter Letzt konnte auch der Peenebunker mit seinem Projektkonzept die Mitglieder überzeugen. Was als Musikwerkstatt anfing, als CD-Produktion, MV-Sampler, weiterging soll nun in einer MV-Sampler-Tour vollendet werden. Ein tolles Musikprojekt von Jugendlichen aus der Region für Alle! Wir freuen uns sehr auf die Projekte und hoffen auf viele weitere tolle Ideen, die das gesellschaftliche Miteinander stärken.

Aktionsfonds nochmal um 3000€ erhöht!

Der Aktionsfonds unseres LAPs wird sehr gut angenommen und es konnten schon einige kleinere Projekte gefördert werden. Der Begleitausschuss hat sich nach Rücksprache mit den Kunstwerkstätten Greifswald e.V. deshalb dazu entschieden, den Aktionsfonds nochmal um 3000€ zu erhöhen. Durch den Aktionsfonds wurden bisher schon viele kleine Projekte gefördert. So wurde im Jugendclub Usedom im Frühjahr ein Fußballturnier ausgerichtet und der Anglerverein Usedom traf sich mit seinen polnischen Angelfreunden zum gemeinsamen Angeln. Dies sind nur zwei der vielfältigen Aktivitäten, die umgesetzt werden konnten. Haben auch Sie eine Idee für Ihren Verein oder ihre Gemeinde? Wir fördern ihre kleine Projekte mit bis zu 800€. Die Antragsunterlagen finden Sie im Downloadbereich oder Sie melden Sie sich bei uns unter lap@demokratisches-ostvorpommern.de.

Wir freuen uns auf weitere tolle Ideen von engagierten Bürgern.

Aktionsfonds gestartet!

Seit dieser Woche gibt es einen Aktionsfonds für den Lokalen Aktionsplan.
Was bedeutet das? Jetzt können Bürger_innen sowie Jugendliche Ihre Ideen umsetzen. Bis zu 800€ können für Projekte ausgegeben werden.
Wie geht das? Füllen Sie einfach den kleinen Antrag aus. Alle nötigen Dokumente und nützliche Hinweise finden sie hier.

Interessantes Weiterbildungsangebot für unsere Vereine

Das neue Projekt „Voneinander lernen“ bietet in diesem Jahr einen ganztägigen Workshop zum Thema „Gezielte Kommunikation in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ an, dazu benötigen wir Ihre Mithilfe. Welche Themen würden Sie interessieren, an welchen Tagen wäre ein Seminar für Sie am sinnvollsten? Bitte helfen Sie uns diesen Workshop zu planen und geben Sie uns bis zum 08.04. eine Rückmeldung. Alle Details und einen Antwortbogen finden Sie hier.

Bücherbaum und „Voneinander lernen“

Am 20.03. wurde in Usedom der erste Bücherbaum auf unserer Insel eingeweiht. Die zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die zur Einweihung erschienen, konnten nicht nur die ersten Bücher im Baum hinterlegen, sie bekamen auch ein wundervolles Programm geboten. Kinder der KiTa „Dat Görenhus“ und der Grundschule Usedom begeistert mit ihrem Gesangstalent die Anwesenden.
Dieser Tag wurde aber auch zum Startschuss für das neue Projekt „Voneinander lernen“. Ziel dieses Projektes ist es in Zusammenarbeit mit dem Lokalen Aktionsplan in Anklam ein regionales und breitgefächertes Weiterbildungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Sozialarbeiter anzubieten. Träger dieses Projektes ist das Kreisdiakonische Werk Greifswald-Ostvorpommern e.V. Über die geplanten Veranstaltungen halten wir Sie natürlich auf dem Laufenden.

Der erste Bücherbaum für die Insel Usedom wird eingeweiht

Bereits im letzten Jahr förderte der Lokale Aktionsplan ein Projekt des Vereines „De Ulenspiegels e.V.“ aus Usedom bei dem ein Bücherbaum entstanden war. Durch den langen Winter verzögerte sich dessen Einweihung allerdings sehr. Nun am 20.03.2013 ist es soweit um 10.00 Uhr am alten Rathaus in Usedom wird der erste Bücherbaum der Insel eingeweiht.

Der Bücherbaum ist eine Möglichkeit des kostenlosen Bücheraustausches. Schauen Sie also gerne vorbei, wenn Ihnen der Lesestoff mal ausgeht und wenn Sie wollen - bringen Sie Bücher mit, von denen Sie denken, dass müssen andere auch unbedingt lesen.

Die ersten Projekte sind gestartet!

Am 14.02.2013 fand die erste Sitzung unseres Begleitausschusses statt. In der zweieinhalb stündigen Sitzung wurde viel über das letzte Förderjahr diskutiert. Aber es wurden auch bereits die Weichen für diese Jahr gestellt und der Begleitausschuss hat die ersten beiden Projekte für unsere Insel bewilligt. Zum einen dürfen die Kunstwerkstätten Greifswald e.V. ihr erfolgreiches Projekt „Kunstwerkstätten unterwegs“ fortführen. Unter dem Blog oder bei Facebook können Sie/könnt Ihr Tipps geben und Wünsche äußern, wo der Kunstbus Halt machen soll.
Auch der Peenebunker Wolgast ist wieder auf der Insel aktiv und wird zusammen mit Jugendlichen eine CD und ein Bühnenprogramm auf die Beine stellen und dabei „Parolen Paroli bieten“. Wenn Ihr also Lust habt dabei mitzuwirken, meldet euch doch einfach beim Peenebunker!


Theater in der Kirche: "ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer“, ein Theaterstück für Menschen ab 11 Jahren wird am 12. November, 18 Uhr, in Benz aufgeführt.

Das gemeinsame Projekt der Kirchengemeinde Benz und der mobilen Theatergruppe „theaterspiel“ wird vom „Lokalen Aktionsplan für das Amt Usedom Süd (LAP Usedom)“ unterstützt. Alle Interessierte sind herzlich zur Aufführung eingeladen, der Eintritt ist frei.

"ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer“ ist ein Theaterstück über Jugendwiderstand, die Gräuel der NS-Zeit und den Wunsch ‚zu Latschen statt zu Marschieren‘.

Die Inszenierung basiert auf der Grundlage von Zeitzeugenberichten. Sie macht das Unrechtssystem des NS-Staates erfahrbar und die Zuschauer gewinnen Einblick in dieses menschenfeindliche System. Zeitgleich gab es damals auch Widerstand gegen Gleichschaltung, Unfreiheit und Ungerechtigkeit.

Theater spricht die unterschiedlichsten Menschen an, es schafft Auseinandersetzung mit dem Gesehenen und lädt zum Austausch darüber ein. Mit Live-Musik, Schauspiel und Tanz taucht das Stück in diese Zeit ein, erzählt von Schicksalen, Freundschaft und Feindschaft und verdeutlicht, dass es nötig ist, jeden Tag für Menschlichkeit einzutreten – auch heute noch.

In einer anschließenden Auswertung mit den Darstellerinnen und Darstellern kann man über die Notwendigkeit, sich für demokratisches Handeln und Menschenrechte einzusetzen, ins Gespräch kommen.

Die Gruppe „Theaterspiel“ erarbeitet und zeigt mit viel Engagement und Spaß Stücke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit meist zeitgemäßem und sozialkritischem Hintergrund. "ÜBERdasLEBEN oder meine Geburtstage mit dem Führer“ wird von ihnen stets in der Zeit um den 9. November herum aufgeführt. „An diesem Tag wurden 1938 in der Reichspogromnacht im gesamten Deutschen Reich fast alle Synagogen in Brand gesteckt und ausgeraubt. Menschen wurden aus ihren Wohnungen "herausgeprügelt" und in die Konzentrationslager verschleppt, jüdische Geschäfte und Gemeindeeinrichtungen vollständig demoliert und ausgeplündert.“ (Quelle: www.judentum-projekt.de)

Beate Albrecht von „theaterspiel“ ist froh: „Wir sind auf den Lokalen Aktionsplan aufmerksam geworden, der zahlreiche Initiative im Bereich Sport, Kultur oder Information hier auf der Insel unterstützt und in der Umsetzung eigener Ideen berät. Hierfür mussten wir uns ganz einfach direkt an René Lenz von der externen Koordinierungsstelle wenden und die Beantragung der Förderung ging recht unkompliziert vonstatten.“

„Durch die Unterstützung des LAP Usedom können wir das Stück auch hier auf Usedom aufführen“, freut sich auch Pfarrerin Annegret Möller-Titel aus Benz. „Jeder, der es sich anschauen möchte, ist herzlich eingeladen, am 12. November, um 18 Uhr, zu uns in die Kirche nach Benz zu kommen. Der Eintritt ist frei und, ganz wichtig, die Kirche ist beheizt.“

Weitere Informationen gibt es im Büro der Kirchgemeinde Benz unter Tel. 038379-20365 (mo-fr, 8-13 Uhr) und auf www.kirche-benz.de. Informationen zu der Theatergruppe „theaterspiel“ finden Sie auch unter www.theater-spiel.de.

Kinder und Jugendliche sind kreativ aktiv!

So einiges wurde in der großen „Sommerpause“ schon auf die Beine gestellt. Für einen warmen und sonnigen Abend etwa, haben die gestalteten Sommer-Postkarten gesorgt, die am MitMachStand der „KunstWerkstätten unterwegs“ auf dem Kinderfest in Stolpe entstanden sind. In Loddin kamen alte Klamotten zu neuer Gestaltung, es wurde entworfen, genäht und gestickt. Außerdem stand bald fest: die große Wand auf dem KiTa-Hof in Stolpe soll bunt werden! Gesagt, getan! Die graue Mauer wurde an mehreren Tagen erst einmal geweißt und in einer anschließenden Farbschlacht individuell gestaltet. Die Wand ist wirklich riesig, da gibt es jede Menge zu tun, aber das Ergebnis kann sich schon jetzt sehen lassen.

Neben den schon zahlreich umgesetzten kreativen Angeboten an Kinder und Jugendliche (die im Amtsbereich Usedom-Süd wohnen und zwischen 8 bis 18 Jahren sind) sind die Kunstwerkstätten stets auf der Suche nach neuen Kooperationsmöglichkeiten, sie fahren zu Schulen und anderen Einrichtungen, bringen Flyer unter die Leute und sprechen mit den direkten Ansprechpartnern vor Ort. Wer Interesse daran hat, dass das Kunst-Mobil auch in seiner Gemeinde vorbeikommt, kann sich persönlich bei Saskia Schniete unter der Tel. 0152-23500432 melden.

Ganz im Sinne des Mottos „Wir von hier – gemeinsam für unsere Insel“ gab es unter den vom LAP Usedom geförderten Projekten auch schon eine erste Verknüpfung: Stefanie Albrozeit vom Inselhopper, die den (LAP geförderten) „Jugendfonds“ verwaltet, kam mit drei Mädchen aus dem Lieper Winkel auf den Hof des Kinderlandes Stolpe vorbei, um sich bei der Bemalung der Wand zu beteiligen. Die Überraschung beim großen Wiedersehen an diesem Nachmittag war groß, denn einige der Schüler kannten sich untereinander und haben erst vor Ort von der jeweiligen Teilnahme der anderen an den Projekten erfahren.

Der LAP Usedom unterstützt auch Ihre Projektidee für die Insel Usedom. Setzen Sie ein Zeichen – Ihren Ideen sind keine Grenzen gesetzt! Das kann alles Mögliche sein, etwa eine Veranstaltung oder Initiative im Bereich Sport, Kultur oder Information, die Durchführung von Diskussionen oder Workshops, die Organisation eines Festes oder Konzertes. Nehmen Sie Kontakt (interner Kontaktlink) mit uns auf!

Kunstwerkstätten unterwegs!

Die Kunstwerkstätten Greifswald e.V. sind mit einem mobilen Kunst- und Kreativprojekt in unserem Amtsgebiet unterwegs. Das Projekt wurde vom Begleitausschuss unseres Lokalen Aktionsplanes Ende April bewilligt und nach einer Vorbereitungsphase, hat die Projektleiterin Saskia Schniete nun im Juni damit begonnen das Projekt in unserer Region umzusetzen. Das Kunstmobil ist auf der Insel unterwegs und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen an ganz unterschiedlichen künstlerischen Projekten. Vom Töpfern bis zum Trickfilmdreh ist alles möglich, der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Möchten Sie/Möchtet Ihr Saskia und Ihr Projekt kennenlernen? Ein Anruf oder eine E-Mail genügt.

Telefonnummer: 0152-23500432
Email: mobil@kunst-werkstaetten.de

Oder informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen im Projekt unter:
http://www.kuwe-unterwegs.blogspot.de

Jugendfond

In der ersten Begleitausschusssitzung des Jahres wurde das Projekt „Jugendfond“ der Volkssolidarität bewilligt. Dieses erste große Projekt, des Lokalen Aktionsplanes „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“, richtet sich vor allem an Euch Jugendliche. Ihr habt eine Idee mit der Ihr eurem Ort mehr Leben einhauchen wollt, es fehlt schon seit Jahren ein Freizeitangebot, was Ihr unbedingt ausprobieren möchtet? Nutzt Eure Chance und nehmt mit dem Projektbetreuer, René Fulczynski, Kontakt auf; persönlich, per Telefon (0151/14631427) oder über eine Nachricht auf der Facebookseite der Inselhopper. Er kann Euch bei der Ideenumsetzung unterstützen.

Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel – Der Auftakt

Der Lokale Aktionsplan „Wir von hier – Gemeinsam für unsere Insel“ startete offiziell am 06.12.2011 mit einer Auftaktveranstaltung im Gästehaus der Kurverwaltung Ückeritz und präsentierte sich in diesem Rahmen das erste Mal der Öffentlichkeit. Neben einigen Vertretern aus den Gemeinden und Vereinen, nutzten auch viele Bürger die Möglichkeit, sich über den LAP zu informieren.

Zunächst eröffnete der Coach des Bundesprogrammes, Herr Erik Hamann, mit einigen Worten zum Bundesprogramm die Veranstaltung. Der Politikwissenschaftler Dr. Dierk Borstel (Community Coaching – Institut für Demokratieentwicklung e.V.) aus Berlin, vertiefte den Einstieg in das Förderprogramm des LAP, indem er seine Ergebnisse der Situations- und Ressourcenanalyse für das Amt Usedom-Süd vorstellte. In den sich anschließenden Gesprächen standen die Begleitausschussmitglieder sowie die Koordinatoren des LAP, Tobias Menge und René Lenz, Rede und Antwort und diskutierten über erste Projektideen für das Jahr 2012.

Auch Sie haben die Chance, mit uns ins Gespräch zu kommen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

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